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Travel Reiseführer Hamburg

Hamburg ist eine der beliebtesten Städte in Deutschland und kann perfekt an einem Wochenende bereist werden, mit seinem maritimen Charme und vielen Sehenswürdigkeiten ist die Hansestadt jederzeit eine Reise wert.

Ohne Zweifel, ein Urlaub in Hamburg kann ein beeindruckendes Erlebnis werden, bei strahlendem Sonnenschein bietet sich ein Spaziergang am Ufer der Elbe oder eine Bootsfahrt über die Alster an, bei schlechtem Wetter locken zahlreiche Museen und Aktivitäten in der Speicherstadt.

Die Geschichte des eigenen Bundeslandes geht weit zurück, eine erste schriftliche Erwähnung stammt aus dem 7. Jahrhundert, heute zählt die Metropole stolze 1,8 Millionen Einwohner und ist nach Berlin die zweitgrößte Stadt Deutschlands.

Bei den vielen Besuchern sind vor allem die HafenCity mit ihrer Elbphilharmonie und der Speicherstadt, die Binnenalster in der Innenstadt, Altona mit dem Fischmarkt am Wochenende, die Landungsbrücken und natürlich St. Pauli beliebt.

Gerade hier in St. Pauli erwacht am Abend eine andere Welt, an Deutschlands sündigster Meile der Reeperbahn kommen jung und alt zum Feiern zusammen. Auch wenn ihr nicht auf Partys steht, das bunte Geschehen und die schrägen Vögel von St. Pauli müssen unbedingt gesehen werden.

Doch Hamburg hat noch viel mehr zu bieten als nur St. Pauli, die Hansestadt mit ihrem Michel als Wahrzeichen ist der größte Musicalstandort in Deutschland, hier könnt ihr täglich verschiedene Musicals erleben, unter anderem auch den Dauerbrenner „Der König der Löwen“.

In der Speicherstadt befindet sich mit dem Miniatur Wunderland die größte Modelleisenbahn der Welt, im Maßstab 1:87 wartet dort eine atemberaubende Miniaturwelt auf euch, absolut sehenswert.

 

Der gigantische Hamburger Hafen dürfte die Stadt auch weit über die Grenzen Deutschlands bekannt machen, neben Bremerhaven ist Hamburg der wichtigste Umschlagplatz des Landes. Täglich legen am drittgrößten Hafen Europas riesige Containerschiffe an und bringen Waren aus der ganzen Welt, außerdem ist Hamburg ein wichtiger Startpunkt für Kreuzfahrtschiffe.

Von den Landungsbrücken werden Hafenrundfahrten mit historischen Schaufelraddampfern angeboten, welche im Vergleich zu den heutigen Containerschiffen einfach nur winzig aussehen. Eine günstige Alternative sind die Fähren der Linie 62, die von den Landungsbrücken bis nach Finkenwerder fahren, mit einer einfachen Fahrkarte des öffentlichen Nahverkehrs könnt ihr die Fähren nutzen.

Sehenswert sind an den Landungsbrücken auch das berühmte Schiff Cap San Diego und der alte Elbtunnel, der mit seinen 4 Röhren und einer Länge von 426 Meter den Stadtteil St. Pauli mit der Elbinsel Steinwerder verbindet.

Auf dieser Seite zeige ich euch die Sehenswürdigkeiten und meine Reisetipps für Hamburg, die euren Urlaub in Hamburg unvergesslich machen.

Inhaltsverzeichnis

   -> Binnenalster

   -> Rathaus

   -> Mahnmal St. Nikolai

   -> Kunsthalle

   -> Chilehaus

   -> Chocoversum

   -> Elbphilharmonie

   -> Miniatur Wunderland

   -> Fleetschlösschen

   -> Hamburg Dungeon

   -> Speicherstadt Kaffeerösterei

   -> Automuseum Prototyp

   -> Gewürzmuseum Spicys

   -> Internationales Maritimes Museum

   -> Speicherstadtmuseum

   -> View Point HafenCity

   -> St. Michaeliskirche (Michel)

   -> Landungsbrücken

   -> Alter Elbtunnel

   -> Cap San Diego

   -> Rickmer Rickmers

   -> Reeperbahn

   -> Panoptikum

   -> Bismarck-Denkmal

   -> Fischmarkt

   -> U-Boot Museum U434

   -> Altonaer Rathaus

   -> Altonaer Balkon

   -> Dockland

Landungsbrücken Hamburg
Auftakt - Anreise nach Hamburg
Auftakt

Als große Metropole gibt es viele Wege nach Hamburg, egal ob mit dem Auto, dem Zug, dem Fernbus oder dem Flugzeug, einer Reise in die Hansestadt steht nichts im Wege.

Hamburg bietet direkt mehrere große Bahnhöfe, am Hauptbahnhof, Hamburg Altona oder Hamburg Dammtor halten Fernzüge aus ganz Deutschland und einigen europäischen Nachbarstaaten. Ob ihr nun von Köln, Berlin, Frankfurt oder München anreisen wollt, die Fernzüge der Bahn bringen euch in wenigen Stunden direkt ins Zentrum von Hamburg.

Im Stadtteil Fuhlsbüttel liegt der Hamburg Airport, welcher bereits der fünftgrößte Flughafen in Deutschland ist. Von vielen größeren Flughäfen bringt euch Eurowings nach Hamburg, Lufthansa fliegt mehrmals täglich zu ihren Drehkreuzen Frankfurt und München, hinzu kommen viele internationale Verbindungen.

Der Flughafen ist mit einem eigenen Bahnhof sehr gut ans Netz der S-Bahn angeschlossen. Zu den Stoßzeiten bringen euch die Züge der S1 im 10-Minuten Takt in etwa 25 Minuten Fahrzeit direkt zum Hauptbahnhof.

Germanwings Flugzeug am Hamburg Airport
Zentrum & Altstadt
Zentrum

Hamburgs Innenstadt liegt rund um den Hauptbahnhof, der Binnenalster und setzt sich zusammen aus den Stadtteilen Altstadt und Neustadt. Alle Sehenswürdigkeiten der Innenstadt liegen so dicht zusammen, dass ihr viel zu Fuß erkunden könnt, wenn ihr nicht so viel laufen möchtet ist das Netz der U-Bahn im Zentrum auch sehr gut ausgebaut.

An schönen Tagen solltet ihr unbedingt an der Binnenalster mit ihrer Fontäne und dem Schiffsanleger des Jungfernstiegs starten, hier legen die Schiffe zu einer Bootstour über die Alster ab.

Im Bereich der Binnenalster kommen auch alle Shoppingfans auf ihre Kosten, in den Einkaufsmeilen und Einkaufszentren findet ihr alles von Luxusgeschäft bis Modeketten und Elektroriesen.

Von der ursprünglichen Altstadt ist leider nicht mehr viel vorhanden, der große Brand von 1842 hat fast alles zerstört. Seitdem wird das Bild von Kontor und Bürogebäuden geprägt, im Zuge des Zweiten Weltkriegs erlitt auch die Hamburger Innenstadt großen Schaden. Ein beeindruckendes Mahnmal ist die alte Kirche St. Nikolai, von der nur noch der Kirchturm und einige Mauern stehen blieben.

  • Binnenalster:

Im Herzen der Stadt befindet sich die Hamburger Binnenalster, auch wenn die Form auf einen See schließen lässt, ist sie eigentlich nur das Endstück der Alster.

Bereits im Jahr 1235 wurde die Binnenalster hier aufgestaut und bildet zusammen mit der Außenalster ein schönes Ausflugsziel für warme Tage. Vom angrenzenden Jungfernstieg starten stündlich die Ausflugsdampfer zu einer Bootsfahrt über die Alster, dabei ist der Jungfernstieg an sich schon eine Attraktion. Abgesehen von den vielen Cafés und Restaurants mit Blick auf das Wasser lädt er zum ausgiebigen Shoppen ein. Hier dürftet ihr von jeder bekannten Marke ein Geschäft finden und dazu liegt nicht weit entfernt das Hanseviertel, im Jahr 1980 errichtet, ist es das erste Einkaufszentrum von Hamburg.

Die Binnenalster ist nicht nur bei Touristen beliebt, auch Einwohner von Hamburg genießen bei einem Spaziergang den Blick auf das schöne Panorama des Gewässers. Von April bis November sprudelt in der Mitte die Alsterfontäne, als Botin des Frühlings begrüßt sie die Besucher und wirft an sonnigen Tagen sogar einen Regenbogen neben der Fontäne. Zu Weihnachten erstrahlt anstatt der Fontäne ein großer Weihnachtsbaum in der Mitte der Binnenalster.

S1,S2,S3,U1,U2,U3,U4 - Jungfernstieg

Blick auf die Binnenalster Hamburg
  • Rathaus:

Hamburgs Rathaus zählt zu den schönsten und prunkvollsten Gebäuden der Innenstadt, mit seinen barocken und gotischen Elementen bietet es eine interessante Abwechslung zur restlichen Stadt.

Sein Vorgänger wurde wie große Teile der Altstadt beim Brand von 1842 zerstört, um das Feuer zu stoppen, versuchten die Hamburger das Gebäude zu sprengen. Nach langen Diskussionen über einen neuen Standort für das Rathaus wurde am 6. Mai 1886 dann endlich der Grundstein gelegt, wegen der schwierigen Bodenverhältnisse steht der Komplex mit seinem 112 Meter hohen Turm auf insgesamt 4000 Eichenpfählen.

Ganze 55 Jahre musste der Hamburger Rat in provisorischen Räumen arbeiten, erst 1897 wurde das neue Rathaus mit einem großen Volksfest eingeweiht und dient heute als Sitz der Hamburger Bürgschaft und des Senats.

Nur wenige Meter von der Alster entfernt, können Besucher an Führungen durch das Rathaus teilnehmen. Bei den täglichen Touren werdet ihr durch die imposanten Räume des Rathauses geführt und erfahrt interessante Geschichten der Hansestadt.

Die Führungen finden jeweils zu jeder vollen und halben Stunde statt.

Öffnungszeiten und Preise:

Montag-Freitag:

11:00Uhr-16:00Uhr

Samstag:

10:00Uhr-17:00Uhr

Sonntag:

10:00Uhr-16:00Uhr

Eintritt 5€

Rathausmarkt 1

20095 Hamburg

S1,S2,S3,U1,U2,U4 - Jungfernstieg

U3 - Rathaus

www.hamburg.de/rathaus

Rathaus Hamburg
  • Mahnmal St. Nikolai:

Von den Folgen des Zweiten Weltkriegs zeugt das Mahnmal St. Nikolai, es ist Hamburgs zentraler Erinnerungsort für die Opfer der Gewaltherrschaft ab 1933, inklusive Museum und Aussichtsplattform.

Die ehemalige Hauptkirche St. Nikolai wurde bereits im Jahr 1189 gegründet, das Kirchengebäude fiel aber auch dem großen Brand von 1842 zum Opfer.

Beim Wiederaufbau Hamburgs entstand die St. Nikolai Kirche nach heutiger Form von 1846 bis 1874, bei ihrer Fertigstellung hatte sie mit ihrem 147 Meter hohen Turm den höchsten Kirchturm weltweit.

Gerade dieser hohe Kirchturm diente den Bombern der Alliierten während des Zweiten Weltkriegs als Zielmarkierung und so wurden während der „Operation Gomorrha“ im Juli 1943 große Teile der Hamburgs zerstört, auch die Kirche wurde schwer beschädigt und brannte vollständig aus.

Lediglich der gigantische Kirchturm blieb zwischen allen zerstörten Ruinen stehen, auf den Wiederaufbau wurde jedoch verzichtet und so dient die Ruine heute als Erinnerung an die Opfer des Zweiten Weltkriegs.

Im Keller unterhalb des ehemaligen Kirchenschiffs befindet sich ein Museum, welches über die Geschichte und die Ursprünge der Kirche berichtet. Außerdem erhalten die Besucher Informationen über die Bombenangriffe auf Hamburg, die über 34000 Opfer forderten. Zur Ausstellung gehört auch die Skulptur „Prüfung“, das Denkmal steht vor den zerstörten Mauern des Kirchenschiffs und wurde für die Gedenkstätte Sandbostel geschaffen. Hier fanden viele Gefangene, auch aus Hamburg den Tod durch die Nazis, später sammelten Schüler einige Steine aus den Gefangenenbaracken in Sandbostel, auf denen heute das Denkmal steht.

Seit 2005 bietet das Mahnmal ein wahres Highlight, im Kirchturm wurde auf 76 Meter Höhe eine Aussichtsplattform errichtet. Mit einem gläsernen Panoramalift gelangt ihr auf die Plattform und habt von dort einen grandiosen Ausblick über die ganze Stadt.

Öffnungszeiten und Preise:

Oktober-April:

10:00Uhr-17:00Uhr

Mai-September

10:00Uhr-18:00Uhr

Eintritt: 5€

Kinder: 3€

Willy-Brandt-Straße 60

20457 Hamburg

U3 - Rödingsmarkt

www.mahnmal-st-nikolai.de

Mahnmal St. Nikolai Hamburg
Denkmal in der Kirche St. Nikolai Hamburg
  • Kunsthalle:

Eine der bedeutendsten Kunstsammlungen Deutschlands liegt ebenfalls in der Innenstadt, die Hamburger Kunsthalle beherbergt Kunst vom Mittelalter bis zur Gegenwart.

Nur unweit des Hamburger Hauptbahnhofs befindet sich der große Komplex aus drei Gebäuden, sein Ursprung geht auf den Hamburger Kunstverein zurück, der ab 1846 ein Kunstmuseum für Hamburg forderte. Durch viele Spenden wurde 1869, nach fünf Jahren Bauzeit der Altbau aus Backstein eröffnet, hinzu kamen 1919 der Neubau und 1997 der weiße Kubus der „Galerie der Gegenwart“.

Zur Ausstellung gelangt ihr durch den Altbau, besonders imposant ist der Treppenaufgang in der alten Kunsthalle, denn ein Schwerpunkt des Museums liegt in der Kunst des 19. Jahrhunderts.

Außerdem findet ihr in den verschiedenen Dauerausstellungen Werke von berühmten Künstlern wie Rembrandt, Pablo Picasso, Max Ernst oder Emil Nolde.

Zu den älteren Werken kommt in der Galerie der Gegenwart die zeitgenössische Kunst von 1960 bis heute hinzu.

Öffnungszeiten und Preise:

Dienstag-Sonntag:

10:00Uhr-18:00Uhr

Donnerstag bis 21:00Uhr

Eintritt 14€

Ermäßigt 8€

Glockengießerwall 5

20095 Hamburg

S1,S2,S3 - Hauptbahnhof

U1,U2,U3,U4 - Hauptbahnhof

www.hamburger-kunsthalle.de

Panorama Hamburger Kunsthalle
  • Chilehaus:

Im Hamburger Kontorhausviertel mit seinem Chilehaus liegt eines der sehenswertesten und beeindruckendsten Gebäude der Metropole.

Der Backsteinbau erinnert mit seiner Spitze an einen Schiffsbug und irgendwie auch etwas an das Flatiron Building von New York, welches dort an der berühmten Fifth-Avenue liegt.

Von 1922 bis 1924 errichtete Architekt Fritz Höger diesen imposanten Bau aus unglaublichen 4,8 Millionen Backsteinen, benannt wurde das Gebäude später nach dem Land Chile.

Hier verdiente der Bauherr Henry B. Sloman mit seiner ersten Salpeter-Fabrik „Gute Hoffnung“ viel Geld und kehrte als reicher Mann nach Hamburg zurück.

Seit dem 5. Juli 2015 gehört das Chilehaus zusammen mit dem Kontorhausviertel und der Speicherstadt zum Unesco-Weltkulturerbe, in Deutschland ist es bereits das 40. auf der Liste.

Heute findet ihr in den Räumen des Chilehauses vor allem Büros, im Erdgeschoss kommen noch einige Geschäfte hinzu und die auffällige Spitze beherbergt ein Restaurant.

U1 - Meßberg

Das Chilehaus in Hamburg
  • Chocoversum:

Das wohl süßeste Erlebnis in der Hansestadt findet ihr im Chocoversum, direkt gegenüber dem Chilehaus. Über den Hamburger Hafen kommen jährlich große Mengen Kakao ins Land, deshalb ist es kaum verwunderlich, dass der Schokoladenhersteller Hachez hier in der Schokoladenhauptstadt ein Museum eröffnete.

Während der „Schokotour“ führen euch die Kakao-Experten in 90 Minuten durch die Herstellung der Schokolade, natürlich könnt ihr auch an mancher Stelle etwas Naschen und am Ende kreiert ihr eure eigene Tafel Schokolade.

Während der Führung erfahrt ihr wirklich alles von der Kakaobohne in tropischen Ländern, über den Transport zum Hamburger Hafen bis zu historischen Originalmaschinen zur Herstellung der süßen Versuchung.

Highlight des Chocoversums ist neben der eigenen Tafel Schokolade auch ein großer Brunnen, wo die flüssige Schokolade probiert werden kann, ein schönes Ausflugsziel für die ganze Familie.

Natürlich wartet am Ende der Führung noch ein Shop samt umfangreichem Sortiment der verschiedensten Sorten und Spezialitäten rund um die Schokolade.

Öffnungszeiten und Preise:

Täglich:

10:00Uhr-18:00Uhr

Eintritt: 19€

Kinder 12€

Meßberg 1

20095 Hamburg

U1 - Meßberg

www.chocoversum.de

Chocoversum Hamburg
Speicherstadt
Speicherstadt

Bei keinem Trip nach Hamburg darf ein Besuch der Speicherstadt fehlen, die roten Lagerhäuser bieten viele interessante Museen und sind ein wahrer Touristenmagnet.

So modern die Hamburger Speicherstadt auch wird, ihre Geschichte geht schon eine Weile zurück ins 19. Jahrhundert, als Hamburg dem deutschen Kaiserreich beigetreten ist und eine Zone gefunden werden musste, in der weder Zölle noch Einfuhrumsatzsteuer fällig waren.

Die Wahl fiel auf den Freihafen in Hamburg, im Jahr 1883 begann der erste Bauabschnitt, leider mussten hierfür jedoch viele ärmere Hafenarbeiter ihre Häuser verlassen, die sofort dem Erdboden gleichgemacht wurden.

Am 29. Oktober 1888 wurden die ersten Kontorhäuser von Kaiser-Wilhelm II. eingeweiht, die Speicherstadt wurde aber erst 1927 fertiggestellt. Anschließend bestand der Freihafen mit seiner Speicherstadt bis zum Ende des Jahres 2012, am 01. Januar 2013 wurde er aufgelöst und die Speicherstadt wurde Zollgebiet. Nun ist Platz für neue Möglichkeiten in den alten Kontorhäusern, heute beherbergen sie schon einige Museen und Attraktionen wie das Miniatur-Wunderland, das Hamburg Dungeon und das Speicherstadtmuseum, außerdem befindet sich die Elbphilharmonie als neues Wahrzeichen, das Internationale Maritime Museum und das Automuseum Prototyp in der Speicherstadt.

Ohne Zweifel, die Hamburger Speicherstadt ist ein Muss für jeden Besucher, bei einem Spaziergang dürftet ihr viele schöne Fotomotive entdecken. 

Seit dem 5. Juli 2015 ist die Speicherstadt als größtes Lagerhausensemble der Welt, zusammen mit dem Kontorhausviertel und dem Chilehaus das 40. Unesco-Weltkulturerbe in Deutschland.

Die Hamburger Speicherstadt
Gebäude der Hamburger Speicherstadt
  • Elbphilharmonie:

Sie sollte die HafenCity als neues Wahrzeichen prägen und wurde durch ihre lange Bauzeit und Baustopps erst nur belächelt, die Elbphilharmonie als Konzerthaus mit ihrer Plaza als Aussichtsplattform und einem Hotel.

Errichtet wurde die Elbphilharmonie auf dem alten Kaispeicher A der Speicherstadt, welcher zum Sockel des neuen Wahrzeichens werden sollte. Auf dem Sockel in 37 Metern Höhe befindet sich die „Plaza“, eine Aussichtsterrasse mit Souvenirshops und Café, die täglich besucht werden kann. Tickets sind mit etwas Wartezeit kostenlos vor Ort zu bekommen oder für 2€ online zu reservieren.

Von der Plaza bietet sich ein schöner Blick über die Elbe und ihren Schiffsverkehr, die HafenCity samt Speicherstadt und den entfernten Containerhafen.

Über der Plaza beginnt dann der gläserne Neubau, welcher mit zusätzlichen 73 Metern die Elbphilharmonie auf eine stolze Gesamthöhe von 110 Metern bringt. Baubeginn der Elbphilharmonie war im Jahr 2007, die Fertigstellung im Jahr 2010 konnte jedoch nicht eingehalten werden und so wurde sie immer weiter verschoben, fast so wie beim Pannenflughafen BER.

Am 31. Oktober 2016, fast zehn Jahre nach Baubeginn, wurden die Schlüssel dann doch noch übergeben und am 11. Januar 2017 fand die offizielle Eröffnung statt.

Seitdem können im großen Konzertsaal, dem Herzstück der Elbphilharmonie, viele Konzerte genossen werden.

U3 - Baumwall

Galerie Elbphilharmonie
  • Miniatur Wunderland:

Egal ob für jung oder alt, das Miniatur Wunderland begeistert einfach jeden und ist bereits weit über die Grenzen von Hamburg bekannt.

Die größte Modelleisenbahn der Welt ist einfach nur gigantisch, hier jagt ein Weltrekord den nächsten, mittlerweile ist es eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Deutschland und jeder Besucher von Hamburg kommt hierher.

Im Maßstab 1:87 eröffneten die Brüder Braun 2001 ihre Modelleisenbahn in der Hamburger Speicherstadt und seitdem wächst sie ständig weiter. Das Miniatur Wunderland ist eine einzige Superlative, hier fahren täglich über 1000 Züge auf 15km Gleisen, nicht im Maßstab 1:87, es sind wirklich 15km Gleislänge! Dazu kommen einige Hunderttausend Einwohner, ein Car-System mit selbstfahrenden LKWs und sogar Flugzeuge und Schiffe.

Gestartet ist das Miniatur Wunderland, welches auch MiWuLa genannt wird, mit der Fantasiestadt Knuffingen und dem Nachbau der Stadt Hamburg im Miniaturformat. Anschließend kamen die USA, Skandinavien, die Schweiz, der Flughafen und Italien hinzu, es soll aber noch nicht das Ende sein. Über eine neue Brücke wird das Miniatur Wunderland mit einem gegenüberliegenden Gebäude verbunden werden und dort kommen in den nächsten Jahren dann neue Länder und Regionen hinzu.

Ich kann euch einen Besuch des Miniatur Wunderlands nur ans Herzen legen, es ist eine so detaillierte Welt mit vielen verstecken Highlights, die bereits über 10 Millionen Besucher fasziniert hat und dies auch in Zukunft machen wird.

Tickets solltet ihr am besten schon online reservieren, die Tage sind sehr schnell ausgebucht, da einfach jeder die kleine Welt bewundern möchte. Am Abend ist es meist etwas ruhiger auf den Anlagen und ihr könnt die Einwohner des Miniatur Wunderlands in Ruhe beobachten.

Öffnungszeiten und Preise:

Täglich:

Je nach Saison (Website)

Eintritt: 20€

Kinder 12€

Kehrwieder 2

20457 Hamburg

U3 - Baumwall

www.miniatur-wunderland.de

Galerie Miniatur Wunderland
  • Fleetschlösschen:

Im kleinen Fleetschlösschen der Speicherstadt könnt ihr eine Pause einlegen, es ist ein Café und Restaurant mit wundervollen Blick auf den Fleet und die Gebäude der Speicherstadt.

Bei schönem Wetter sind vor dem auffälligen Häuschen einige Tische und sogar Liegestühle aufgebaut, auf denen ihr etwas in der Sonne verweilen könnt.

Das historische Fleetschlösschen steht wie die gesamte Speicherstadt unter Denkmalschutz und zählt mit zum Unesco-Weltkulturerbe von 2015.

Früher stand an dieser Stelle eine kleine Kapelle aus dem Jahr 1566, wie die umliegenden Gebäude des Freihafens mussten sie aber der neuen Speicherstadt weichen. Erbaut wurde das heutige Fleetschlösschen direkt am Wasser des Fleets, auf drei Säulen steht das Fundament bereits seit dem 19. Jahrhundert.

Nachdem zunächst der Zoll und die Feuerwehr es als Dienstgebäude nutzten, wurde es später eine Kaffeeklappe für die Hafenarbeiter. Erst durch die Öffnung des Freihafens war eine private Nutzung möglich und so fand es schnell Verwendung in der Gastronomie.

Im Jahr 2004 zog das Fleetschlösschen ein und ist seitdem ein interessantes Café mit schönem Blick, an dem ihr, wenn möglich eine Pause einlegen solltet.

Das Fleetschlösschen in Hamburg
  • Hamburg Dungeon:

Im Hamburg Dungeon werdet ihr in die dunkle Geschichte der Stadt entführt und erlebt hautnah die gruseligsten Highlights aus 600-Jahren Stadtgeschichte in interaktiven Shows.

Diese Art „Geisterbahn“ ist nichts für schwache Nerven, ihr werdet mit schaurigen Bildern wie der Hinrichtung des berüchtigten Piraten Klaus Störtebecker, dem großen Brand von Hamburg, dem Gängeviertel und der Pest konfrontiert.

Bereits seit dem Jahr 2000 bringen euch die Schauspieler dieses Gruselkabinetts an eure Grenzen, auf der Reise durch die Hamburger Unterwelt lernt ihr die Foltermethoden des 18. Jahrhunderts kennen, schmuggelt Dinge auf einer Wasserbahn oder seht, was der große Brand 1842 mit der Stadt gemacht hat.

Seit 2018 gibt es außerdem die Show „Santa Fu“, wo ihr aus einem Gefängnis fliehen müsst. Highlight der Show ist Free-Fall-Tower, in dem es acht Meter in die dunkle Tiefe geht.

Fühlt ihr euch während des Besuchs nicht wohl, könnt ihr natürlich sofort zum nächsten Ausgang, also taucht ruhig ein in die dunkle Geschichte Hamburgs.

Öffnungszeiten und Preise:

Täglich:

10:00Uhr-17:00Uhr

Eintritt: 25€

Kinder 20,50€

Kehrwieder 2

20457 Hamburg

U3 - Baumwall

www.thedungeons.com/hamburg

Hamburg Dungeon
  • Speicherstadt Kaffeerösterei:

Jahrzehnte wurde hier Kaffee gelagert, heute befindet sich mit der Speicherstadt Kaffeerösterei ein Lokal im Herzen von Hamburg, in dem ihr den Baristi beim Rösten über die Schulter schauen könnt.

Mitten im Gastraum steht der Trommelröster, sodass die Besucher während einer frischen Tasse Kaffe bei der Veredelung der Kaffeebohnen zusehen können. Das Café bietet ein einmaliges Ambiente, auf den Dielen des alten Speicherbodens, wo früher Säcke voll Kaffee, Kakao oder Gewürzen lagerten, stehen heute viele alte Mühlen und Röstanlagen, direkt daneben befinden sich schon die Tische für die Gäste. Überall riecht es nach dem frischen Kaffee, kommt übrigens nicht zu spät am Tag, wenn ihr noch alle Schritte der Veredelung miterleben wollt.

Viele Kaffeebohnen kommen aus Südamerika oder Afrika zum Hamburger Hafen und dann in die Speicherstadt, welche auch heute noch die Drehscheibe des Kaffeehandels in Deutschland ist.

Im angrenzenden Laden erhaltet ihr je nach Saison verschiedene Kaffeespezialitäten, Souvenirs wie gebrauchte Jutesäcke und Zubehör für zu Hause. Außerdem werden im Café noch einige Snacks wie Baguettes, Croissants und Brezeln angeboten, jeden Samstags wird hier ein Brunch veranstaltet.

Die Kaffeerösterei liegt direkt neben dem Miniatur Wunderland und dem Hamburg Dungeon, einen Besuch könnt ihr also perfekt mit weiteren Sehenswürdigkeiten verknüpfen.

Öffnungszeiten und Preise:

Täglich:

10:00Uhr-18:00Uhr

Kehrwieder 5

20457 Hamburg

U3 - Baumwall

www.speicherstadt-kaffee.de

Speicherstadt Kaffeerösterei Hamburg
Trommelröster in der Speicherstadt Kaffeerösterei
  • Automuseum Prototyp:

Hier kommen Automobilfreunde auf ihre Kosten, im Automuseum Prototyp können seltene Sport- und Rennwagen sowie einige Oldtimer aus nächster Nähe betrachtet werden.

Bereits seit 2008 befindet sich das Automuseum in einem auffälligen Kontorhaus aus roten Klinkern, welches zwischen 1902 und 1906 errichtet wurde und heute unter Denkmalschutz steht.

In der Dauerausstellung PKW „Personen. Kraft. Wagen.“ findet ihr viele außergewöhnliche Fahrzeuge wie den ersten Formel-1 Rennwagen von Michael Schuhmacher, einen Audi R8 Prototyp oder den Ur-Porsche vom Typ 64. Hinzu kommen immer Sonderausstellungen, die sich jedoch meistens auch um Sport- und Rennwagen drehen, diese findet ihr dann weiter unten im Museum.

Ein wahres Highlight des Automuseums ist die Zugänglichkeit der seltenen Exponate, ihr dürft sie zwar nicht berühren, es gibt aber trotzdem keine störenden Glasscheiben. So können autobegeisterte Männer und Frauen ihre Lieblingsexemplare aus den besten Perspektiven betrachten und haben keine störenden Spiegelungen auf den Fotos.

Zur Dauerausstellung gehören auch detaillierte Infos zu den Fahrzeugen, Siegestrophäen, persönliche Gegenstände von Rennfahrlegenden und besonders interessant ist auch der Simulator im Porsche 356, vielleicht erlebt ihr hier die Geburtsstunde des nächsten Rennfahrers.

Öffnungszeiten und Preise:

Dienstag-Sonntag:

10:00Uhr-18:00Uhr

Eintritt: 10€

Kinder 4,50€

Shanghaiallee 7

20457 Hamburg

U4 - HafenCity Universität

www.prototyp-hamburg.de

Automuseum Prototyp Hamburg
  • Gewürzmuseum Spicys:

Eines der ersten Museen in der neuen Speicherstadt und das einzige Gewürzmuseum weltweit ist das Spicys in Hamburg. Schon seit 1993 finden die Besucher auf einem alten Speicherboden Gewürze und Exponate aus aller Welt, zum Anfassen, zum Riechen und sogar zum Schmecken.

In der Speicherstadt wurden früher unzählige Gewürze umgeschlagen, der Handel mit Pfeffer, Anis, Zimt oder Safran florierte und sorgte für großen Wohlstand in der Hansestadt.

Über diesen Handel und die gelagerten Gewürze geht es hier im Gewürzmuseum, zudem findet ihr dort viele antike Maschinen zum Anbau und der Verarbeitung von Gewürzen.

Auf den Böden des alten Speichers wurden über 900 Exponate aus fünf Jahrhunderten angesammelt, in Jutesäcken und auf Transportwagen findet ihr die exotischsten Gewürze aus aller Welt, sie lassen das ganze Museum duften.

Über den jeweiligen Gewürzen und Exponaten findet ihr Tafeln mit Informationen auf Deutsch und Englisch, außerdem gibt es einen kleinen Shop, in dem ihr außergewöhnliche Gewürze für die heimische Küche erwerben könnt.

Öffnungszeiten und Preise:

Täglich:

10:00Uhr-17:00Uhr

Eintritt: 5€

Kinder 2€

Am Sandtorkai 34

20457 Hamburg

U3 - Baumwall

www.spicys.de

Gewürzmuseum Spicys Hamburg
  • Internationales Maritimes Museum:

Im Kaispeicher B, einem der ältesten Gebäude der Speicherstadt, ist seit 2007 das Internationale Maritime Museum untergebracht. Hier wurde die private Sammlung von Peter Tamm ausgestellt, der schon früh anfing, Schiffsmodelle zu sammeln.

Auf zehn Stockwerken können die Besucher Schifffahrtsgeschichte aus 3000 Jahren entdecken, mittlerweile zählt die Sammlung rund 26000 Schiffsmodelle, dazu kommen Pläne, Uniformen, Gemälde und Fotos. Im Museum ist es unerheblich, ob es sich um die Passagier- und Handelsschifffahrt von den Anfängen bis zu den modernen Containerriesen, Marineschiffen oder U-Boote dreht, im Maritimen Museum ist alles zu finden.

Natürlich ist diese Ausstellung in der Hansestadt zu finden, Hamburg und die Schifffahrt gehören einfach zusammen, auch der Kaispeicher B von 1878 hat bereits einiges miterlebt und ist der älteste Speicher Hamburgs.

Highlights sind unter anderem der Fahrsimulator, in dem ihr selber der Kapitän auf einem Containerschiff seid, ein Lego-Modell der berühmten Queen-Mary 2, gebaut aus fast einer Millionen Legosteine und ganze U-Boote im Hof des Museums.

Öffnungszeiten und Preise:

Täglich:

10:00Uhr-18:00Uhr

Eintritt: 15€

Ermäßigt 11€

Koreastraße 1

20457 Hamburg

U4 - Überseequartier

www.imm-hamburg.de

Maritimes Museum Hamburg
  • Speicherstadtmuseum:

In einem Kontorhaus von 1888 könnt ihr authentisch erleben, wie die Speicherstadt zu ihren Glanzzeiten aussah und die Atmosphäre zu Zeiten des Freihafens spüren.

Hier erfahrt ihr alles über Hafenarbeiter und Quartiersleute, die früher wertvolle Güter wie Kakao, Kaffee und Gewürze in den Lagerböden der Speicherstadt eingelagert und weiterverarbeitet haben.

Seinen Ursprung nahm das Museum bereits 1995 und gehört zum Museum der Arbeit, erst seit 2011 befindet es sich in den neuen Räumlichkeiten.

Zur Ausstellung gehören auch viele antike Maschinen zur Weiterverarbeitung wie Verlesemaschinen für Kaffeebohnen, Sackkarren und Transportkarren, Werkzeuge zur Beprobung oder auch Kaffeeröster. Überall im Museum liegen die großen Jutesäcke herum, in denen die Kaffee- oder Kakaobohnen oder auch Kautschuk verschifft wurden.

Außerdem werden vom Speicherstadtmuseum regelmäßig Führungen durch die Speicherstadt angeboten, dort erfahrt ihr noch mehr über Hamburgs Welterbe.

Infos und Zeiten der Führungen findet ihr auf der Website des Speicherstadtmuseums.

Öffnungszeiten und Preise:

Montag-Freitag:

10:00Uhr-17:00Uhr

Samstag-Sonntag:

10:00Uhr-18:00Uhr

Eintritt: 4,50€

Ermäßigt 3€

Am Sandtorkai 36

20457 Hamburg

U3 - Baumwall

www.speicherstadtmuseum.de

Speicherstadtmuseum Hamburg
  • View Point HafenCity:

Der View Point wurde 2004 errichtet, um die Bauarbeiten und das Wachstum der HafenCity beobachten zu können. Als die Bauarbeiten weiter fortgeschritten waren und keine schöne Sicht mehr vorhanden war, wurde es Zeit für einen neuen Standort.

Seit 2013 steht er deshalb im Baakenhafen und verspricht den Besuchern ein schönes Panorama auf die Speicherstadt, die Elbe, die Baufortschritte der HafenCity und Teile des Containerhafens. Vor allem neuer Wohnraum für Hamburg soll in diesem Quartier entstehen, der View Point könnte hier also noch etwas länger stehen.

Den markanten Aussichtsturm könnt ihr überhaupt nicht verfehlen, direkt hinter der Baakenhafen-Brücke ragt er in leuchtendem Orange 13 Meter in die Höhe. Sind die Stufen zur Aussichtsplattform erst gemeistert, können bis zu 25 Personen den Ausblick über die wachsende HafenCity genießen.

Eine Schautafel zeigt wichtige Gebäude und erleichtert die Orientierung, mit etwas Glück könnt ihr neben der Elbphilharmonie auch einige Schiffe auf den Gewässern entdecken.

U4 - HafenCity Universität

View Point HafenCity Hamburg
St. Pauli & Landungsbrücken
St. Pauli

St. Pauli ist einfach Kult und darf bei keinem Besuch von Hamburg fehlen, ob es die sündige Reeperbahn, die Landungsbrücken oder Hamburgs Michel sind, in diesem Viertel könnt ihr viel erleben.

Den Tag solltet ihr an den Landungsbrücken starten, durch den alten Elbtunnel gelangt ihr an das andere Flussufer, dass ein schönes Panorama auf St. Pauli bietet. Seit über 100 Jahren verbinden die schmalen Tunnelröhren Steinwerder mit den Landungsbrücken, der Spaziergang ist ein absolutes Muss für jeden Besucher.

Zurück an den Landungsbrücken bieten sich viele Gelegenheiten für eine Hafenrundfahrt, entweder mit den Ausflugsdampfern oder ihr nehmt einfach eine Fähre der Linie 62 und benötigt nur ein normales Ticket für Bus & Bahn.

Wer dem Ufer wieder den Rücken kehrt und ein Stück ins Zentrum läuft, kann nach wenigen Minuten Hamburgs Wahrzeichen entdecken. Die St. Michaeliskirche, kurz Michel genannt, bietet eine Aussichtsplattform mit Blick über die Dächer von Hamburg.

In den Abendstunden gibt es dann nur eine Richtung, ab der Dämmerung erwacht die Reeperbahn mit ihren Clubs, Striplokalen, Kneipen, aber auch Musicals und Comedyshows im Schmidts Tivoli oder dem St. Pauli Theater am Spielbudenplatz.

Das bunte Lichtermeer ist eine Welt für sich mit unzähligen Möglichkeiten, hier findet ihr auch das Wachsfigurenkabinett Panoptikum und das St. Pauli Museum.

Kurz gesagt, St. Pauli ist einfach eine Welt für sich, die ihr nicht verpassen dürft.

  • St. Michaeliskirche (Michel):

Hamburgs Wahrzeichen mit dem Spitznamen Michel heißt eigentlich St. Michaeliskirche und ist eines der imposantesten Gebäude der Hansestadt.

Die evangelische Hauptkirche zählt zu den schönsten Kirchen Deutschlands und musste in ihrer Geschichte schon mehrmals wieder aufgebaut werden. Ihr Ursprung ging auf einen Bau von 1647 bis 1669 zurück, der jedoch nach einem Blitzschlag komplett in Flammen aufging. 

Nun erhielt der Michel seine heutige Form, am 19. Oktober 1762 wurde die Kirche eingeweiht, nur die Fertigstellung des großen Turms dauerte noch bis 1786.

Leider war auch dieses Bauwerk nicht für die Ewigkeit, bei Bauarbeiten im Jahr 1906 kam es erneut zu einem Brand und die Kirche aus Holz brannte erneut komplett ab. Die Hamburger Bevölkerung sprach sich nicht für eine neue Kirche aus und so wurde nach den alten Plänen ein neuer Michel bis 1912 errichtet, der auch den Zweiten Weltkrieg ohne große Schäden überstand.

Besonders sehenswert ist der 132 Meter hohe Kirchturm mit seiner Aussichtsplattform, über 453 Stufen oder mit einem Fahrstuhl gelangen Besucher zu einem beeindruckenden Ausblick.

Von hier überblickt ihr die Speicherstadt mit ihrer Elbphilharmonie, die HafenCity, die Landungsbrücken und mit etwas Glück entdeckt ihr einige außergewöhnliche Schiffe auf der Elbe.

Wenn es dunkel wird, lockt der „Nachtmichel“, dann kann von hier das Lichtermeer der Großstadt genossen werden, dazu gibt es etwas Musik und ein alkoholfreies Getränk.

Im Michel sind außerhalb der Gottesdienste auch Besichtigungen des strahlend weißen Innenraums und der Gruft möglich. Die Gewölbe der Gruft verlaufen unter dem gesamten Kirchenschiff und beherbergen einige berühmte Musiker, Komponisten und die Erbauer des Michels.

Öffnungszeiten und Preise:

Täglich:

09:00Uhr-20:00Uhr

Kombiticket: 8€

Kinder: 4€

Englische Planke 1

20459 Hamburg

S1,S3 - Stadthausbrücke

U3 - Rödingsmarkt

www.st-michaelis.de

Die St. Michaeliskirche Hamburg
Innenraum der St. Michaeliskirche Hamburg
  • Landungsbrücken:

Während die schwimmenden Pontons der Landungsbrücken früher zum Löschen der Ladung gedacht waren, sind sie heute der Ausgangspunkt für viele Hafenrundfahrten. Die Ursprünge der Landungsbrücken gehen bereits ins Jahr 1839 zurück, die heutigen Schiffsanleger stammen jedoch aus dem Jahr 1907 und sind über neun bewegliche Brücken mit dem Festland verbunden.

An Land wartet dann das markante Abfertigungsgebäude mit seinen grünen Kuppeln und der alte Elbtunnel. Im Gebäude findet natürlich keine Passagierabfertigung mehr statt, dafür beherbergt es einige Souvenirläden, das Brauhaus „Blockbräu“ und das Hard Rock Cafe von Hamburg.

Doch nicht nur dort könnt ihr einen leckeren Snack finden, an der Brücke 10 gibt es frische Fischbrötchen mit bestem Blick auf die Elbe.

Von den Landungsbrücken fahren hauptsächlich die Ausflugsdampfer und HADAG-Fähren ab. Es werden überall Hafenrundfahrten angeboten, besonders interessant sind die beiden Schaufelraddampfer aus vergangenen Zeiten.

Eine gute und preisgünstige Alternative sind Fähren der Linie 62, die von den Landungsbrücken nach Finkenwerder fahren. Mit dieser Linie könnt ihr den gigantischen Containerhafen, den Fischmarkt, Altona und das Övelgönner Ufer mit einem Einzelticket oder Tagesticket für Bus und Bahn sehen.

An den Landungsbrücken von St. Pauli liegen auch die beiden Museumsschiffe Cap San Diego und Rickmer Rickmers vor Anker.

Landungsbrücken in Hamburg
Abfertigungshallen der Landungsbrücken St. Pauli
  • Alter Elbtunnel:

Ein Gebäude samt grüner Kuppel deutet neben den Landungsbrücken auf den Eingang des alten Elbtunnels, für Fußgänger und Radfahrer ist er rund um die Uhr geöffnet und komplett kostenfrei.

Im Jahr 1911 wurde der Elbtunnel eröffnet, damals war er eine technische Sensation, noch nie zuvor wurde in Europa ein Tunnel unter einem Fluss gebaut. Der Elbtunnel verbindet in 24 Metern Tiefe und mit einer Länge von 426,5 Metern die Landungsbrücken mit dem Stadtteil Steinwerder.

Damals diente er vor allem den vielen Hafenarbeitern, das Wachstum des Hamburger Hafens verlegte sich immer mehr ans südliche Ufer der Elbe und es musste eine Verkehrsanbindung her.

Bereits seit 2003 stehen die beiden Röhren des Tunnels unter Denkmalschutz, ein Spaziergang hindurch ist wirklich ein Erlebnis, an den Wänden sorgen alte Lampen für die Beleuchtung, die gesamte Röhre ist mit Kacheln und Reliefs ausgekleidet, definitiv ein interessantes Fotomotiv.

Von Steinwerder genießt ihr dann einen schönen Blick auf die Landungsbrücken, die Speicherstadt samt Elbphilharmonie und könnt den Michel entdecken.

Nach langjähriger Restaurierung wurde 2019 die Oströhre wieder eröffnet, im gleichen Jahr begannen die Arbeiten in der Weströhre, ihr müsst also mit Einschränkungen beim Besuch rechnen.

Trotzdem solltet ihr bei einem Tag an den Landungsbrücken auch unbedingt den alten Elbtunnel durchqueren, es gibt übrigens auch Autofahrstühle, die euch zu den Tunnelröhren bringen.

Galerie Elbtunnel
  • Cap San Diego:

Einst für die Reederei Hamburg Süd im Einsatz gewesen, ist die Cap San Diego heute das größte noch fahrtüchtige Museumsschiff der Welt und eines der Wahrzeichen von Hamburg.

Mehrmals im Jahr legt die Cap San Diego zu besonderen Ereignissen wie dem Hafengeburtstag oder zu Museumsfahrten ab, dann haben bis zu 500 Passagiere die Möglichkeit, mit diesem besonderen Schiff die Elbe entlang zu schippern.

Erbaut wurde der „Weiße Schwan des Südatlantiks“, wie das Schiff wegen seines weißen Anstichs genannt wurde, im Jahr 1961. Nach nur acht Monaten Bauzeit war der Koloss aus Stahl einer von sechs Stückgutfrachtern, die für die Reederei Hamburg Süd gebaut wurden.

Nach rund 20 Jahren im Einsatz und Hunderten Fahrten Richtung Südamerika war jedoch Schluss, in den 80er-Jahren lösten Containerschiffe die meisten Frachtschiffe ab.

So gelangte die Cap San Diego als Museumsschiff an die Hamburger Überseebrücke und steht täglich den Besuchern offen. In der Dauerausstellung erhalten Besucher Informationen zum Leben an Bord und ein Audioguide erzählt von verschiedenen Stationen des Schiffes, so steht ihr neben den lauten Dieselmotoren, seht die eleganten Kabinen der Gäste und erlebt eine Brückenwache.

Ist euch das noch nicht genug? Auf der Cap San Diego ist auch ein Hotel untergebracht, hier schlaft ihr in originalen Passagierkabinen wie die Gäste auf ihren Atlantiküberquerungen.

Öffnungszeiten und Preise:

Täglich:

10:00Uhr-18:00Uhr

Eintritt: 9,50€

Kinder: 2,50€

Überseebrücke

20459 Hamburg

S1,S3,U3 - Landungsbrücken

www.capsandiego.de

Cap San Diego Hamburg
  • Rickmer Rickmers:

An der Brücke 1 der Landungsbrücken von St. Pauli liegt seit 1983 das schwimmende Museumsschiff Rickmer Rickmers vor Anker.

Erbaut wurde das Schiff 1896 in Bremerhaven und nach dem Enkel des Werftbesitzers benannt. Der Großsegler sollte die ganze Welt entdecken, er brachte Fracht von den großen Häfen Asiens und über den Atlantik nach Deutschland, bis das Schiff im Ersten Weltkrieg von Portugal konfisziert wurde. 

In der Dauerausstellung im Mitteldeck des Schiffes erfahren die Besucher alles über die Geschichte des Seglers vom Bau, über die Frachtschifffahrt und anschließender Nutzung als Schulungsschiff, bis zum Umbau als Museumsschiff.

Interessant ist auch der Antrieb des Großseglers, neben den Segeln ist auch ein Antrieb mit Dampf und ein Dieselmotor verbaut worden. 

Für abenteuerfreudige Besucher bieten die beiden Schiffe Cap San Diego und Rickmer Rickmers einen Escape-Room und bei gutem Wetter gibt es hier noch einen Klettergarten. Auf einem Mast des Seglers gibt es eine Aussichtsplattform in 35 Metern Höhe, die ihr besteigen könnt und dort einen schönen Blick über die Landungsbrücken habt, jedoch nur für wirklich schwindelfreie Menschen.

Abgesehen vom Ausstellungsdeck und den weiteren Räumen des Museums, wo ihr die Maschinen und Unterkünfte der Crew besichtigen könnt, bietet die Rickmer Rickmers auch eine eigene Küche mit Bordrestaurant.

Öffnungszeiten und Preise:

Täglich:

10:00Uhr-18:00Uhr

Eintritt: 6€

Kinder: 4€

Landungsbrücken 1a

20359 Hamburg

S1,S3,U3 - Landungsbrücken

www.rickmer-rickmers.de

Rickmer Rickmers Hamburg
  • Reeperbahn:

Hamburgs Vergnügungsviertel ist in ganz Deutschland bekannt, nirgendwo sonst gibt es so viele Unterhaltungsmöglichkeiten wie Shows, Theater, Restaurants, Kneipen, Bars und Stiplokalen an einem Fleck.

In den Abendstunden könnt ihr die Reeperbahn schon von Weitem erkennen, das bunte Lichtermeer der Gebäude lässt die gesamte Straße erstrahlen. Hamburgs Kiez hat jedoch viel mehr als nur die Reeperbahn zu bieten, in der Großen Freiheit gibt es neben den Stripclubs wie dem Dollhouse oder Susis Show Bar auch interessante Kneipen, in denen sogar die Beatles ihren ersten Auftritt hatten.

Am Spielbudenplatz parallel zur Reeperbahn werden viele Shows und Musicals im St. Pauli Theater oder dem Schmidts Tivoli aufgeführt, hier befindet sich übrigens auch die berühmte Davidwache, Hamburgs meist beschäftigte Polizeiwache, besonders am Wochenende.

Natürlich hat St. Pauli auch noch ein Rotlichtviertel, hinter den Sichtschutzwänden der Herbertstraße sitzen die Frauen und bieten ihre Dienste an. Zutritt zur Herbertstraße bleibt anderen Frauen und Minderjährigen jedoch verwehrt, einen Blick in die Straße können sie nur im Miniatur Wunderland erhaschen.

So trostlos die Reeperbahn am Tag aussieht, bei Nacht erwacht hier eine andere Welt, die ihr unbedingt erleben müsst. Viele Kiezgrößen bieten tagsüber auch Führungen an, bei denen ihr mehr über das sündige Pflaster und seine Bewohner erfahrt. Außerdem findet jeden September das Reeperbahn-Festival statt, welches mit vielen Veranstaltungen und Konzerten lockt.

Udo Lindenbergs „geile Meile“ hatte ursprünglich wirklich nichts mit einem Vergnügungsviertel zu tun, früher wurden hier Seile und Taue für Schiffe hergestellt, von den sogenannten Reepschlägern auf ihrer Reeperbahn.

S1,S3 - Reeperbahn

Galerie Reeperbahn
  • Panoptikum:

Am Spielbudenplatz liegt Deutschlands ältestes Wachsfigurenkabinett, hier könnt ihr euren Stars und einigen Kiezgrößen ganz nah kommen.

Überall im Panoptikum stehen die Kunstwerke herum, manchmal benötigt das Auge wirklich einen Moment, um zu realisieren, dass es nur eine Wachsfigur ist. Dabei sind die Figuren auch nicht fotoscheu, ihr könnt mit euren Idolen aus allen erdenklichen Perspektiven Fotos und Selfies knipsen.

Seit 1879 gibt es das Panoptikum in Hamburg, auf mehr als 700 Quadratmeter Fläche feierte das Familienunternehmen ihr 140. Jubiläum, es wird bereits in fünfter Generation geführt. Auf vier Etagen werden berühmte Persönlichkeiten aus Filmen, Politik, Sport, Geschichte und andere Promis ausgestellt.

Das Ensemble umfasst bereits über 120 Wachsfiguren, unter ihnen sind Stars wie Robbie Williams, Papst Benedikt, Otto Waalkes, Angela Merkel, Queen Elisabeth, Michael Schuhmacher und auch einige Kiezgrößen wie Udo Lindenberg oder Olivia Jones.

Die Ausstellung ist wirklich beeindruckend, vor allem da es nach so vielen Jahren noch immer ein Familienunternehmen ist. Auf Wunsch gibt es an der Kasse auch einen Audioguide mit weiteren Informationen.

Öffnungszeiten und Preise:

Täglich:

10:00Uhr-20:00Uhr

Samstag bis 22:00Uhr

Eintritt: 6,90€

Kinder: 5€

Spielbudenplatz 3

20359 Hamburg

U3 - St. Pauli

www.panoptikum.de

Panoptikum Hamburg
  • Bismarck-Denkmal:

Hamburgs größtes Denkmal steht im alten Elbpark und zeigt Deutschlands ersten Reichskanzler Otto von Bismarck.

Zugegeben, der Koloss aus Granit ist wirklich keine Schönheit und das Denkmal löste bereits bei seiner Eröffnung viele Diskussionen aus. Im Jahr 1906 wurde das 34 Meter hohe Denkmal enthüllt, alleine die Statue ist fast 15 Meter hoch und sollte eine Huldigung an das Kaiserreich sein.

Das riesige Denkmal mit einem Gesamtgewicht von über 600 Tonnen ist im Untergrund von Katakomben durchzogen, die vielen Einwohnern bei den Bombenangriffen der Alliierten Schutz boten.

Schäden durch den Zweiten Weltkrieg wurden nur provisorisch ausgebessert, sodass eine Sanierung des Bismarck-Denkmals ab 2019 ansteht, ob es danach an Schönheit gewonnen hat, bleibt jedoch zu bezweifeln.

S1,S3,U3 - Landungsbrücken

Bismarck Denkmal Hamburg
Altona
Altona

Eine kleine Auszeit vom geschäftigen Treiben der Großstadt findet ihr im westlichsten Viertel von Hamburg, Altona bietet viel Natur, grüne Parks und einen schönen Blick auf die Elbe.

Auch der berühmte Fischmarkt, der jeden Sonntag ab 5 Uhr die letzten Partygänger zu einem Katerfrühstück einlädt, befindet sich in diesem Stadtviertel.

Abseits der Parks liegen viele interessante Häuser und Villen, sehenswert sind das weiße Altonaer Rathaus und die Häuschen in Övelgönne mit ihrem Museumshafen. Natürlich ist auch Altona vom Hafen und der Elbe geprägt, von den Docklands und vor allem vom Altonaer Balkon habt ihr einen grandiosen Blick auf den Containerhafen mit seinen gigantischen Schiffen und mit etwas Glück liegt am Fährterminal gerade ein Kreuzfahrtschiff vor Anker.

  • Fischmarkt:

Einmal sollte jeder den kultigen Fischmarkt am Sonntag besucht haben, bereits um 6 Uhr herrscht dichtes Gedränge in der ehemaligen Fischauktionshalle. Hier können die letzten Feiernden nach einer langen Partynacht nochmals bei Livemusik das Tanzbein schwingen und sich nebenbei noch ein Katerfrühstück oder ein frisches Fischbrötchen gönnen.

Bereits 1894 wurde die Fischauktionshalle erbaut, der eigentliche Fischmarkt ist schon etwas älter, seit 1703 wird auf dem großen Platz neben der Halle alles erdenkliche gehandelt.

Selbstverständlich gibt es auch Händler mit den unterschiedlichsten Fischspezialitäten und frischem Aal, ein Großteil des Marktes handelt jedoch mit Obst, Blumen und Souvenirs für die Besucher. Obwohl der Fischmarkt sehr nah am Vergnügungsviertel von St. Pauli liegt, gehört er trotzdem zu Altona, dies könnt ihr am Altonaer Stadtwappen des Giebels erkennen.

Ein Spektakel sind die legendären Marktschreier, die sich gegenseitig im Geschrei überbieten, um Touristen und Einheimische an ihre Strände zu locken. Da der Fischmarkt nur am Sonntag geöffnet hat, sollte er unbedingt besucht werden, die Öffnungszeiten weichen je nach Saison etwas ab.

Ihr könnt den Besuch auch gut mit einer kleinen Hafenrundfahrt verbinden, die HADAG-Fähre hält direkt an einem Steg vor der Fischauktionshalle, so könnt ihr von den Landungsbrücken direkt zum Fischmarkt fahren.

Öffnungszeiten und Preise:

Oktober-März:

06:00Uhr-12:00Uhr

April-September:

05:00Uhr-12:00Uhr

Große Elbstraße 9

22767 Hamburg

Fähre Linie 62 - Fischmarkt

Bus 112 - Fischmarkt

www.fischauktionshalle.com

Fischmarkt Hamburg
  • U-Boot Museum U-434:

Nur unweit des Fischmarkts liegt ein altes sowjetisches U-Boot vor Anker, U-434 ist das größte Jagd- und Spionage-Unterseeboot ohne nuklearen Antrieb.

Im Jahr 1976 wurde das U-Boot der „Tango-Klasse“ in der russischen Werft Krasnoe Sormovo (im heutigen Nishny Novgorod) gebaut, nach acht Monaten Bauzeit lief es vom Stapel und diente der russischen Marine zu Spionagezwecken. Besonders im Atlantik, vor den Küsten der USA war es zu geheimen Einsätzen unterwegs.

Nachdem das U-Boot fast 26 Jahre im Einsatz war und die Zeiten des Kalten Krieges miterlebte, wurde es im April 2002 vom Museum gekauft und nach Hamburg überführt. Seitdem liegt es hier in der Hansestadt vor Anker und dient als Zeitzeuge des Eisernen Vorhangs. 

Wer das U-Boot besichtigen möchte, sollte besser nicht unter Klaustrophobie leiden, trotz seiner gigantischen Ausmaße von 90 Metern Länge, fast 15 Metern Höhe und einer Breite von 8,7 Metern ist es an Bord alles andere als Komfortabel.

Während einer Führung erfahren Besucher alles über das sporadische Leben der Besatzung, erfahren technische Details zum Antrieb und der Leistung des Unterseeboots, stehen neben den riesigen Torpedorohren und kriegen ein Gefühl für eine Tauchfahrt in die Tiefe.

U-434 bietet wirklich ein außergewöhnliches Erlebnis direkt am Ufer der Elbe.

Öffnungszeiten und Preise:

Montag-Samstag:

09:00Uhr-20:00Uhr

Sonntag:

11:00Uhr-20:00Uhr

Eintritt: 9€

Kinder: 6€

St. Pauli Fischmarkt 10

20359 Hamburg

Bus 112 - Fischmarkt

www.u-434.de

Galerie U-434
  • Altonaer Rathaus:

Beeindruckend ist das Rathaus in Altona, im Stil des Neoklassizismus errichtet, strahlt es in weißen Farben. Bereits seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs hat das Bezirksamt Altona seinen Sitz in diesem Prachtbau.

Zunächst wurde das Gebäude jedoch als Bahnhof gebaut und 1844 eingeweiht, es fuhren Züge der Ostseebahn von Altona nach Kiel. Altona war damals unter dänischer Hoheit und sogar die zweitgrößte Stadt Dänemarks, der Bahnhof wurde deshalb zu klein und die Stadt errichtete den heutigen Altonaer Hauptbahnhof.

Von 1891 bis 1898 wurde der Bahnhof zum Rathaus umgebaut, es entstanden Sitzungssäle und eine Wohnung für den Bürgermeister. Aus dem Jahr 1898 stammt auch das Kaiser-Wilhelm-Denkmal, ein Reiterstandbild von Wilhelm I., an der Nordseite des Gebäudes.

Während der Bombenangriffe auf Hamburg 1943, wurde auch das Rathaus von Altona schwer beschädigt, nach dem Wiederaufbau zog das Bezirksamt Altona ein. Da die zuvor eigenständige Stadt durch einen Beschluss in die Hansestadt integriert wurde, benötigte Altona auch kein eigenes Rathaus mehr.

Heute findet jeden Sommer ein Open-Air-Kino im Innenhof statt, außerdem zählt das Altonaer Rathaus zu den beliebtesten Standesämtern von Hamburg.

S1,S3 - Hamburg Altona

Altonaer Rathaus
  • Altonaer Balkon:

Von hier genießt ihr ein beeindruckendes Panorama über die Elbe und den Hafen, Hamburgs größter Balkon ist ein weitläufiger Park, der bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen beliebt ist.

Etwa 27 Meter über der Elbe, am Geesthang von Altona gelegen, bietet der Balkon einen Aussichtspunkt.

Von hier oben könnt ihr die herrliche Aussicht auf das rege Treiben des Containerhafens, die großen Kreuzfahrtschiffe und auf die Köhlbrandbrücke genießen, sie ist eine imposante Schrägseilbrücke und die wichtigste Verbindung zum Hamburger Hafen.

Früher stand an der Stelle des Parks eine Anlage für das italienische Kugelspiel Pallamaglio, daran erinnert noch immer die Straße hinter dem Altonaer Balkon, die Palmaille.

Heute wird der Park vor allem für Spaziergänge und Boulespiele genutzt, außerdem ist er eine beliebte Fotokulisse für Brautpaare, die im nahen Rathaus geheiratet haben.

Hinter den Bänken des Aussichtspunkts steht die Bronzeplastik „Fischer“ von Gerhard Brandes, sie zeigt drei Fischer mit hochgehaltenem Ruder und stammt aus dem Jahr 1966.

S1,S3 - Hamburg Altona

Galerie Altonaer Balkon
  • Dockland:

Das Dockland erinnert mit seiner Form nicht nur an einen Schiffsbug, mit seiner großen Aussichtsplattform ist es auch eine beliebte Sehenswürdigkeit.

Entworfen wurde das auffällige Parallelogramm bereits 1995, wegen seiner schrägen Form musste mit Sand ein Stück Land in der Elbe aufgeschüttet werden. Am 31. Januar 2006 wurde das 132 Meter lange Dockland dann als Bürogebäude eingeweiht, unter anderem hat die Reederei NSC Schifffahrtsgesellschaft hier ihren Sitz.

Für Besucher bietet die große Aussichtsplattform ein Highlight, über 136 Treppenstufen aus Holz und Glas gelangt ihr auf den sechsten Stock des Docklands und genießt ein atemberaubendes Panorama. Am Ufer der Elbe seid ihr den Containerriesen am Hamburger Hafen und den Kreuzfahrtschiffen am benachbarten Terminal zum Greifen nahe.

Zur Eröffnung entstand auch ein eigener HADAG-Fähranleger vor dem Gebäude, so könnt ihr bei bester Aussicht bequem von den Landungsbrücken zum Dockland fahren.

Von hier aus kann auch gut ein Besuch des Stadtviertels Altona begonnen werden, der Altonaer Balkon ist zu Fuß nur wenige Minuten entfernt.

HADAG Linie 62 - Dockland

Dockland Hamburg
Stadtplan
Stadtplan&Standorte
Musicals in Hamburg
Musicals

Hamburg ist nicht nur eine riesige Metropole mit vielen Sehenswürdigkeiten, es ist auch die Musical-Hauptstadt Deutschlands, nur hier findet ihr so viele Theater und Veranstaltungsorte für Musicals.

Alleine Stage-Entertainment bietet vier Musicalbühnen in der Hansestadt, so viele wie in keiner anderen deutschen Stadt. Natürlich gibt es noch weitere Theater, Opern und Shows, die nicht zu dieser Musicalgruppe gehören, besonders St. Pauli hat viele Theater.

Am bekanntesten dürfte aber das gelbe Musicaltheater im Hafen sein, hier wird der Dauerbrenner „König der Löwen“ aufgeführt. Von den gesamten Landungsbrücken, der Elbphilharmonie und der Aussichtsplattform des Michels können das Stage Theater im Hafen sowie das benachbarte Stage Theater an der Elbe erblickt werden.

Disneys König der Löwen begeistert jedes Jahr unzählige Besucher der Hansestadt, von den Landungsbrücken fahren zu Stoßzeiten viele Fähren zum anderen Ufer, ihr braucht euch also keine Sorgen zum Transport machen.

Abgesehen vom Musicalstandort an der Elbe bietet Hamburg das Stage Operettenhaus und das Stage Theater „Neue Flora“ in der Innenstadt. Auf diesen Bühnen werden in regelmäßigen Abständen Klassiker wie Mamma Mia, Tina Turner, Blue Man Group oder Tanz der Vampire aufgeführt, es dürfte also für jeden das Passende dabei sein.

Musicals in Hamburg
Hamburgs Hochbahn
Hochbahn
Hochbahn in Hamburg

Der öffentliche Nahverkehr in Hamburg bietet die besten Möglichkeiten für Besucher, um von A nach B zu gelangen. Neben der U- und S-Bahn umfasst er auch Busse und Fähren, besonders die Innenstadt ist sehr gut vernetzt.

Eine Besonderheit in Hamburg ist die Hochbahn, Züge der Linie U3 fahren auf einer Trasse über den Dächern von Hamburg, während der Fahrt habt ihr schöne Ausblicke auf die Sehenswürdigkeiten, Gebäude und die Elbe. Diese Bahnstrecke stammt bereits aus dem Jahr 1912 und ist die beste Verbindung von der Innenstadt zur Speicherstadt und an die Landungsbrücken von St. Pauli.

Betrieben wird die Hochbahn vom Hamburger Verkehrsverbund (HVV), zu dem mittlerweile auch vier Linien der U-Bahn, sechs S-Bahnlinien, Buslinien und die HADAG-Fährlinien zählen.

Interessant sind vor allem die guten Anschlüsse an den Hamburg Airport und die Fähren der Linie 62, die gerne eine günstige Hafenrundfahrt übernehmen.

Ihr braucht also nur ein Ticket des HVV kaufen, um alle Sehenswürdigkeiten der Hansestadt abklappern zu können, dabei umfasst das Angebot Kurzstrecken (1,80€), Einzelfahrten (2,40€) und Tageskarten (8,10€).

Speziell für Touristen wird die Hamburg-Card mit unterschiedlichen Laufzeiten angeboten, diese bietet neben der Tageskarte (Einzel oder Gruppe) auch Rabatte bei verschiedenen Museen und Sehenswürdigkeiten.

Öffentlicher Nahverkehr in Hamburg

Hamburg ist definitiv eine der schönsten Städte Deutschlands und jederzeit eine Reise wert, egal zu welcher Jahreszeit ihr verreisen wollt. Für die Wochenendreise habe ich eine extra Packliste geschrieben, schaut doch mal bei Packliste Citytrip vorbei.

Als Reiseführer für die Hansestadt kann ich euch den Marco Polo Reiseführer Hamburg empfehlen, diesen findet ihr hier:

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MARCO POLO Reiseführer Hamburg: Reisen mit Insider-Tipps

  • Autor: Dorothea Heintze

  • Herausgeber MAIRDUMONT

  • Auflage Nr. 21 (23.06.2020)

  • Deutsch

  • Taschenbuch: 156 Seiten

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