Argentinien, ein Land in Südamerika, bei dem einem sofort Fußball, Tango und Steaks in den Sinn kommen. Doch Argentinien ist noch mehr, das zweitgrößte Land des Kontinents nach Brasilien, bietet traumhafte Landschaften und Natur.
Besonders eine Wanderung durch die Anden, dem gigantischem Gebirgszug oder durch das eisige Feuerland können einmalige Erfahrungen sein.
Dabei hat das Land gleich mehrere Klimazonen zu bieten, während bei uns in den Wintermonaten Schnee und Kälte herrschen, lockt die argentinische Hauptstadt Buenos Aires mit sommerlichen Temperaturen.
Buenos Aires ist eine moderne Metropole, Argentinien ist im Allgemeinen eines der am besten entwickelten Länder Südamerikas und ein Großteil der 44 Millionen Menschen lebt um die Hauptstadt herum.
Wie überall in Südamerika kommt ihr mit spanisch gut klar, englisch spricht jedoch kaum jemand und wenn auch nicht wirklich gut. An der Rezeption des Hotels oder am Flughafen sollte es keine Probleme geben, beim bestellen im Restaurant oder einer Taxifahrt sieht es schon wieder anders aus, also am besten ein paar Brocken spanisch lernen.
Auf dieser Seite zeige ich euch meine Impressionen von Buenos Aires, ihr werdet die besten Sehenswürdigkeiten finden und erfahren, was ihr in der Hauptstadt Argentiniens erleben könnt.
Übrigens, in den Unterkünften und Hotels im Land benötigt ihr einen Adapter, um eure Technik laden zu können. Die Steckdosen sind meist für australische Flachstecker vom Typ I ausgelegt und haben eine Spannung von 230V. Ich verwende auf meinen Reisen einen Adapter, der in über 200 Ländern verwendet werden kann. Diesen findet ihr unter https://amzn.to/3eQN11B.
Inhaltsverzeichnis
Einreise & Visum
Von Frankfurt fliegt Lufthansa täglich nonstop zum internationalen Flughafen von Buenos Aires, die nationale Fluglinie Aerolíneas Argentinas fliegt leider nur ab Madrid. Mit etwa 13 Stunden Flugzeit ist der Flug nach Buenos Aires übrigens der längste Linienflug von Lufthansa.
Für Urlaube in Argentinien benötigen deutsche Staatsbürger kein Visum. Voraussetzungen sind nur, dass der Besuch zu touristischen Zwecken ist und nicht länger als 90 Tage dauert.
Bei der Einreise müsst ihr nur den Reisepass vorlegen, der mindestens bis zum Tag der Ausreise gültig sein muss und werdet nach eurer Unterkunft gefragt. Ich hatte zum Glück die Buchungsbestätigung meines Hotels dabei, was ich jedem empfehle, so war der Vorgang schnell erledigt und ich durfte einreisen.
Nachdem das Gepäck vom Band geholt wurde, muss jedes Gepäckstück (Aufgabegepäck und Handgepäck) beim Zoll gescannt werden.
Wie in fast allen Ländern ist es verboten, tierische Produkte, Blumen und Obst einzuführen. Im Flugzeug wird eine Zollerklärung ausgeteilt, in der alles aufgezählt wird, mehr dazu findet ihr bei Reisedokumente - Argentinien Zollerklärung.
Währung
Die Währung des Landes ist der argentinische Peso, welcher identisch zum US-Dollar die Abkürzung $ besitzt.
Daher sollte immer genau kontrolliert werden, um welche Währung es sich handelt.
Nach der Einreise können sowohl Euros oder auch US-Dollar an den Wechselstuben des Flughafens getauscht werden, ihr solltet jedoch darauf achten, nur bei nationalen Banken zu tauschen, private nehmen eine sehr hohe Gebühr.
Europäische Kreditkarten wie Visa und MasterCard werden an vielen Geldautomaten im Land akzeptiert, am Flughafen gibt es jedoch kaum Geldautomaten, weshalb am Anfang Geld getauscht werden sollte.
Der argentinische Peso ist seit 1992 die offizielle Währung des Landes und ist in Banknoten zu 2,5,10,20,50,100,200,500 und 1000 Pesos im Umlauf.
Münzen werden zu 5,10,25,50 Centavos, sowie 1 und 2 Pesos geprägt.
Durch eine sehr starke Inflation ändern sich die Preise im Land ständig und momentan steht der Wechselkurs zum Euro (Stand März 2021) 1€ = 108$.
Buenos Aires, die Hauptstadt Argentiniens, übersetzt "Stadt der guten Lüfte" ist auch das größte Ballungszentrum des Landes. Inklusive aller Vororte wohnen ca. 11 Millionen Menschen in dieser riesigen Stadt.
Prächtige Bauten aus den wirtschaftlichen Glanzzeiten, kulinarische Highlights mit den berühmten Argentinischen Steaks, Antiquitäten, Märkte und viele Parks sind nur einige der vielen Möglichkeiten, die Buenos Aires bietet.
Besonders im 19. Jahrhundert prägten die Einwanderer das heutige Buenos Aires am Río de la Plata und die Stadt erlangte großen Wohlstand.
Zu den bekanntesten Stadtteilen (Barrios) gehören das Zentrum, La Boca, Palermo, Recoleta, Puerto Madero und San Telmo. Alle Barrios können vom Zentrum aus gut zu Fuß oder mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden.
Es gibt für Touristen ein gut ausgebautes Verkehrssystem mit der U-Bahn (Subterráneos) und Bussen, mehr dazu weiter unten.
Kommt mit durch Buenos Aires und seht die besten Sehenswürdigkeiten der Metropole und erfahrt, wo ihr das beste Steak eures Lebens essen könnt.
Auftakt - Vom Flughafen in die Stadt
Der internationale Flughafen Ministro Pistarini liegt im Stadtteil Ezeiza.
Mit dem Auto sind es etwa 30km bis ins Zentrum von Buenos Aires und je nach Verkehrslage werden 40-60 Minuten benötigt. Es gibt mehrere Möglichkeiten, um vom Flughafen in die Stadt zu kommen:
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Öffentliche Taxis: Die günstigste Variante ist ein Taxi mit Taxameter. Die Taxis der Stadt haben bei Touristen keinen sehr guten Ruf. Bei meinen Fahrten mit den Taxis konnte ich dieses Vorurteil nicht bestätigen.
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Privates Taxi-Unternehmen Taxi Ezeiza: Direkt in der Ankunftshalle, auf der linken Seite gelegen, befindet sich der Stand von Taxi Ezeiza. Es ist eine große Reklame über dem Stand, sodass er eigentlich nicht übersehen werden kann. Ein Wagen ins Stadtzentrum kostet zwischen 30-40€. Dies ist wesentlich teurer als mit den öffentlichen Taxis, jedoch hat man in den Autos des Unternehmens ein gutes Gefühl und braucht keine Angst vor Abzocke zu haben. Vom Stand aus bringt euch ein Mitarbeiter zum Fahrzeug. Der Transfer und auch Rücktransport kann ebenfalls online gebucht werden. In meinem Fall hat die Abholung am Hotel auch ohne Probleme geklappt. Link zur Website: http://www.taxiezeiza.com.ar/eng/
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Shuttle vom Hotel: Einige Hotelketten bieten einen Shuttle zum Flughafen an. Infos erhaltet ihr bei der Buchung oder auf Nachfrage beim Hotel selbst. In der Ankunftshalle werdet ihr dann bereits mit einem Schild erwartet.
Mein Fazit: Da nicht viele Hotels einen Shuttle anbieten, bleibt die günstigste Variante das öffentliche Taxi. Wer jedoch lieber ganz sichergehen will und kein Problem damit hat, etwas mehr zu bezahlen, sollte bei Taxi Ezeiza den Shuttle buchen.
Zentrum
Das Stadtzentrum von Buenos Aires, auch Microcentro genannt, kann gut zu Fuß erkundet werden, viele Sehenswürdigkeiten sind nicht weit voneinander entfernt.
Im Zentrum wimmelt es nur so von prachtvollen Bauten aus dem 18. und 19. Jahrhundert, als viele europäische Einwanderer das Stadtbild prägten. Zu den bekanntesten Zielen zählt der Obelisco inmitten der Avenida 9 de Julio, einer der breitesten Straßen weltweit, das Café Tortoni, der Nationalkongress und natürlich der Präsidentenpalast Casa Rosada.
Für alle, die gerne etwas shoppen möchten, bietet sich die Einkaufsstraße "Florida" an, eine Fußgängerzone voller internationaler Geschäfte und Souvenirshops.
Auch wenn die Sehenswürdigkeiten des Zentrums nicht sehr weit entfernt sind, ist das gesamte Stadtzentrum mit vielen Subte Stationen ausgestattet, zusätzlich verkehren noch gelbe Sightseeingbusse für Touristen.
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Plaza de Mayo
Am Plaza de Mayo, dem wohl geschäftigsten Platz von Buenos Aires, schlägt das Herz der Stadt. Hier wurde die Stadt in der Kolonialzeit gegründet und auch der Präsidentenpalast Casa Rosada liegt direkt am Platz.
Tagsüber tummeln sich unzählige Leute auf dem Plaza de Mayo, um die ganzen Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. In der Mitte des Platzes steht die Pirámide de Mayo, ein Denkmal an die Mai-Revolution des Jahres 1810, welche schließlich zur Unabhängigkeit Argentiniens führte.
Unterhalb endet die blaue Subte Linie A und nicht weit entfernt liegt auch die Station Perú mit ihrem Charme aus vergangen Zeiten, absolut sehenswert!
Die Straße Avenida de Mayo beginnt am Platz und führt bis zum Plaza del Congreso, an dem sich der Nationalkongress befindet. An dieser Straße liegt die auch das berühmte Café Tortoni, dessen Inneneinrichtung seit langer Zeit nicht mehr verändert wurde und die Gäste in alten Zeiten schweifen lässt.
Das Café ist mittlerweile so populär, dass unter Umständen eine lange Schlange vor der Tür steht.
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Casa Rosada
Mit seiner rosafarbenen Fassade zieht der Präsidentenpalast Casa Rosada sofort alle Blicke auf sich. Seinen Namen bekam der Palast natürlich durch die außergewöhnliche Färbung, deren Ursprung auf das Jahr 1873 zurück geht.
Um diesen Farbton zu erhalten, wurde die Farbe wohl mit Ochsenblut und Kalk gemischt, so wird es berichtet.
Errichtet wurde der Palast auf den Resten der alten Stadtbefestigung und ist Sitz des amtierenden Präsidenten von Argentinien. Dabei dient das Gebäude hauptsächlich zur Repräsentation, der Wohnsitz des Präsidenten liegt in Olivos.
Hier finden viele Kundgebungen statt, bereits Juan und Eva Perón sollten vom Palast aus zu ihren Anhängern gesprochen haben.
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Palacio Barolo
Unter der Hausnummer Avenida de Mayo 1370 befindet sich eines der außergewöhnlichsten Gebäude von Buenos Aires, der Palacio Barolo.
Dieses beeindruckende Gebäude war mit seinen 100 Metern das höchste Gebäude Südamerikas und wurde nach seinem Auftraggeber Luis Barolo benannt.
Bereits seit der Fertigstellung im Jahre 1923 befindet sich ein funktionierender Leuchtturm auf dem Dach, der auch besichtigt werden kann. Vom Leuchtturm habt ihr einen grandiosen Blick über die Dächer von Buenos Aires.
In der Empfangshalle des Gebäudes oder auf der Website erhaltet ihr die Tickets für Touren, diese finden Mittwochs, Donnerstags, Freitags und Samstags jeweils zur vollen Stunde von 12:00Uhr bis 14:00Uhr und von 16:00Uhr bis 19:00 Uhr statt.
Öffnungszeiten und Preise:
Mi, Do, Fr, Sa:
Zeiten siehe Oben
Eintritt ca. 10€
Avenida de Mayo 1370
Buenos Aires
Linie A - Sáenz Pena
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Nationalkongress
Der Palacio del Congreso de la Nación Argentina, übersetzt Kongresspalast, ist der Sitz des argentinischen Nationalkongresses. Erbaut wurde der Palast von 1898 bis 1906 und nahm im gleichen Jahr bereits seinen Dienst auf.
Seine heutige Form bekam das Gebäude durch einige Erweiterungen und Verzierungen jedoch erst 1946.
Vor dem Palast liegt der gleichnamige Platz Plaza del Congreso, auf dem sich weitere Denkmale zur Unabhängigkeit Argentiniens befinden. Imposant ist auch die Kuppel, welche auf 80 Metern Höhe in grünen Ton schimmert.
Alles in allem erinnert der Nationalkongress von Argentinien doch sehr an das Kapitol in Washington.
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Avenida 9 de Julio
An der Avenida 9 de Julio befindet sich eines der beliebtesten Fotomotive in Buenos Aires, der Obelisco mit den beiden Buchstaben BA, aus einer Hecke geformt.
Die 67 Meter hohe Säule steht in der Mitte zwischen den ganzen Fahrstreifen, dabei zählt die Avenida 9 de Julio mit satten 14 Fahrstreifen zu den breitesten Straßen der Welt.
Übrigens, den Namen erhielt die Hauptverkehrsader von Buenos Aires durch den Tag der Unabhängigkeit Argentiniens, dem 09. Juli 1816.
Zur Spitze des Obelisco gelangen Besucher über 206 Stufen, wo ein Rundblick durch mehrer Fenster wartet.
Unweit des Obelisco liegt auch das berühmte Opernhaus Teatro Colón. Auch das Opernhaus kann samt seiner pompösen Ausstattung besichtigt werden, englische Führungen starten um 11:00Uhr, 13:00Uhr und 15:00Uhr.
Öffnungszeiten und Preise:
Täglich:
Zeiten siehe Oben
Eintritt ca. 13€
Cerrito 628
Buenos Aires
Linie B - Carlos Pellegrini
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Plaza San Martin/Plaza Fuerza
Der Plaza San Martin ist ein großer Park, der hauptsächlich zur Erholung dient. Dank vieler Bäume bietet er an heißen Tagen viel Schatten, einige Bänke laden zum Verweilen ein. Benannt wurde der Park nach dem General José San Martín, der auch ein Denkmal auf dem Platz erhielt.
Ein weiteres Wahrzeichen am Ende des Parks wurde den gefallenen Soldaten des Falklandkriegs gewidmet, hier stehen tagsüber zwei Wachsoldaten.
Vom Plaza San Martin kann bereits auf den Plaza Fuerza mit seinem imposanten Torre Monumental geschaut werden.
Ein Glockenturm, den die Briten zum 100. Jahrestag der Mai-Revolution an Argentinien stifteten. Deshalb trug der 75 Meter hohe Turm auch zunächst den Namen Torre de los Ingleses, übersetzt Turm der Engländer.
Eingeweiht wurde der Glockenturm am 24. Mai 1916 durch den argentinischen Präsidenten und einigen britischen Gästen.
Im Jahr 1982, nach dem Falklandkrieg, wurde er in Torre Monumental umbenannt und zählt heute zu den Wahrzeichen von Buenos Aires.
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Einkaufsstraße Calle Florida
Die Einkaufsstraße "Calle" Florida ist eine der Hauptattraktionen für Touristen und dank der Inflation besonders für ausländische Währungen perfekt.
Mit einer Länge von knapp 1000m ist die Einkaufsstraße eine der besten Möglichkeiten zum Shoppen in Buenos Aires.
Viele Mode- und Sportmarken wie Levis, Adidas, Nike usw. haben Geschäfte auf der Calle Florida. Es gibt jedoch auch kleine Einzelhandelsgeschäfte, die Schmuck, Leder, Souvenirs und Technik anbieten.
Das bekannteste Einkaufszentrum der Straße ist das Galerías Pacífico, hier findet ihr vor allem die internationalen Marken.
Jedem der noch ein Andenken an Argentinien kaufen oder der einfach die vielen Straßenkünstler und "Lebende Statuen" beobachten möchte, empfehle ich einen Besuch der Calle Florida.
Am Ende der Florida, kurz vor dem Plaza San Martin gibt es noch eine Informationsstelle für Touristen.
Galerie Zentrum
Puerto Madero
Das ehemalige Hafenviertel Puerto Madero erstrahlt heute wieder mit unzähligen Wolkenkratzern in neuem Glanz.
Nachdem das Hafenviertel etwas verkommen war und der Hafen von Buenos Aires zum Puerto Nuevo versetzt wurde, entwickelte sich das komplette Viertel zu einem der gefragtesten Plätze in Buenos Aires.
Viele große Firmen, Banken und Hotels errichten hier ihre Sitze in Argentinien, ein besonderer Blickfang ist die 2001 eröffnete Fußgängerbrücke Puente de la Mujer (Frauenbrücke).
Auf der einen Seite des Ufers liegen die modernen Bauten, auf der anderen Seite seht ihr die alten Docks mit unzähligen Restaurants. Einige der besten Steakhäuser von Buenos Aires befinden sich hier.
Der große Vorteil dieser Restaurants sind die Öffnungszeiten ab ca. 12:00Uhr. Im Stadtzentrum öffnen die meisten Restaurants erst nach 17:00Uhr, denn in Argentinien wird erst spät abends gegessen.
Deshalb erwacht dieses Viertel auch erst am Abend und eignet sich perfekt für einen kleinen Spaziergang entlang der zauberhaften Promenade des ehemaligen Hafens.
Für uns Deutsche sind diese Zeiten total ungewöhnlich und deshalb ist die Gegend von Puerto Madero der beste Platz, um schon mittags ein Steak zu essen.
An einigen Stellen findet ihr auch noch einige Relikte aus vergangenen Zeiten, überall stehen noch alte Krananlagen des Hafens, eine beeindruckende Kulisse direkt vor den Wolkenkratzern.
Zwischen Puerto Madero und dem Ufer des Río de la Plata, liegt das Reserva Ecológica.
Das Reservat wird von einem Rundweg umgeben. Alle Wege sind breit ausgebaut, gut beschildert und werden gleichermaßen von Joggern, Radfahrern und Wanderern benutzt.
Am Ufer angekommen erwartet einen dann eine großartige Aussicht über den Río de la Plata.
Für kleine Pausen gibt es einen Park mit Schatten, Tischen, Bänken und Sanitäranlagen direkt am Ufer.
Der Rückweg in die Stadt bietet einen schönen Ausblick auf die Skyline von Puerto Madero.
Galerie Puerto Madero
La Boca
Ein Anlaufpunkt für viele Touristen ist La Boca, das ehemalige Armenviertel der Stadt erstrahlt heute in bunten Farben und mit verrückten Figuren. La Boca gilt auch als Geburtsstunde des Tango, überall in den touristischen Gebieten schwingen Einheimische das Tanzbein für die Besucher.
Auch Fußball hat neben dem Tango in Argentinien einen hohen Stellenwert und hier findet ihr das berühmte Stadion Bombonera, in dem bereits die Legende Diego Maradona spielte.
Das Bombonera (offiziell Estadio Alberto Jacinto Armando) ist das Heimatstadion der Boca Juniors, einem der beliebtesten Vereine Argentiniens.
Seit 1996 fasst das Stadion knapp 60000 Zuschauer und ist dank der Geräuschkulisse an Spieltagen im ganzen Stadtviertel zu hören.
Für Besucher gibt es das Museo de la Pasión Boquense, welches 2001 eröffnete und Touren durch das Stadion anbietet. Auf den verschiedenen Touren sehen Besucher die bunten Wandbilder des Stadions, können die Tribünen, das Spielfeld und sogar die Umkleidekabine betreten. Für die verschiedenen Touren muss noch ein Aufschlag bezahlt werden.
Öffnungszeiten und Preise:
Täglich:
10:00Uhr-18:00Uhr
Eintritt ca. 8€
Brandsen 805
Buenos Aires
Nur mit Taxi!
In der Straße Caminito fallen sofort die bunten Wellblechhütten auf, zu den Zeiten, als dies ein Armenviertel war, lebten Hafenarbeiter in diesen Hütten. Teilweise wurden sie mit Resten von Schiffslackierungen bezahlt, daher erklärt sich auch die bunte Farbe der Häuser. Heute ist dies eine der beliebtesten Straßen und eine komplette Fußgängerzone.
Rund um die Caminito könnt ihr viel erleben, täglich gibt es einen Künstlermarkt, Cafés mit Tango-Shows, Restaurants oder ein Besuch des Museo de Bellas Artes (Museum of Fine Arts), sind nur einige der Möglichkeiten dieser Straße.
Viele Künstler verkaufen ihre Werke direkt auf der Straße an die Touristen.
La Boca sollte am besten mit dem Taxi erkundet werden. Die äußeren Bezirke zählen nicht zu den sichersten Gebieten und Anschluss an eine U-Bahn gibt es noch nicht. Für ein Taxi vom Zentrum bis La Boca sollte mit etwa 7€ gerechnet werden.
Galerie La Boca
Recoleta
Recoleta ist das Stadtviertel mit einigen sehr wohlhabenden Gegenden aus schicken Häusern des 19. Jahrhunderts.
Außerdem gibt es hier die wohl ungewöhnlichste und für manchen bestimmt nicht geheuere Sehenswürdigkeit von Buenos Aires. Für Europäer mag der erste Anblick des Friedhofs La Recoleta etwas komisch sein, in Argentinien ist es jedoch normal, dass Särge nicht in der Erde begraben werden.
So kann man auf dem Friedhof teils pompöse Bauten und Gruften als Ruhestätten ganzer Familiengenerationen und berühmter Persönlichkeiten sehen.
Das beliebteste Motiv der Besucher ist das Grab der argentinischen Legende Eva Perón.
Sie setzte sich für die Ärmsten des Landes ein, dank ihr gibt es das Frauenwahlrecht in Argentinien und so wurde sie zur Heldin für viele Menschen.
Eva Perón wurde nur 33 Jahre alt und ist heute im Grab der Familie Duarte mit ihren Eltern zusammen beerdigt.
Für Fremde ist dieses Grab jedoch schwer zu finden, denn der gesamte Friedhof ist sehr unübersichtlich mit seinen kleinen Gassen und natürlich ohne irgendwelche Schilder.
Auf dieser Karte habe ich den Weg vom Eingang zum Grab eingezeichnet:
Es sollte jedoch nicht nur das Grab der Familie Duarte besichtigt werden, viele außergewöhnliche Bauten stehen in den Gassen des Friedhofs. Der Cementerio de La Recoleta hat täglich von 8:00Uhr bis 18:00Uhr geöffnet.
Am Wochenende entsteht auf dem Park neben dem Friedhof ein Künstlermarkt. Auf der Plaza Intendente Alvear verkaufen kleine Händler ihre Gemälde, Schmuck, Souvenirs usw.
Wer danach noch etwas Hunger oder Lust auf einen Cocktail hat, für den steht in der direkten Nachbarschaft das Hard Rock Café von Buenos Aires.
Am besten gelangt man mit der U-Bahn nach Recoleta. Mit der gelben Linie H zur Station Las Heras fahren, von hier aus sind es dann nur noch wenige Meter zu Fuß.