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Bahamas Übersicht

Für viele Urlauber sind die zahlreichen Inseln der Bahamas das pure Paradies. Glasklares Türkises Wasser, blauer Himmel, tropische Temperaturen das ganze Jahr über und von Palmen gesäumte Strände bieten die Bahamas.

Zu der Inselgruppe zählen über 700 Inseln, von denen jedoch nur 30 bewohnt sind. Von den rund 300000 Einwohnern leben ca. 70% auf der Insel New Providence mit der Hauptstadt Nassau.

Die Inselgruppe aus 700 Inseln und über 2000 Cays zieht sich vom Süden der USA bis nach Kuba, wobei die größten Inseln New Providence und Grand Bahama Island sind.

Es ist nicht verwunderlich, dass die Bahamas hauptsächlich vom Tourismus leben. Viele Besucher kommen wegen der sommerlichen Temperaturen, wenn es in Europa kalt ist, sowie wegen der beeindruckenden Natur und für den Wassersport.

Rund um die Inseln gibt es unzählige Sandbänke, Korallenriffe und eine artenreiche Tierwelt.

Besonders Taucher kommen hier auf ihre Kosten und können seltene Tiere wie Haie und Mantarochen aus nächster Nähe betrachten.

Die klassischen Sehenswürdigkeiten einer Großstadt sucht man hier vergeblich.

Lediglich die Hauptstadt Nassau punktet mit ihren Kolonialbauten vergangener Tage, einer umfangreichen Geschichte und einigen Sehenswürdigkeiten.

Von den Häfen Floridas oder New York bieten viele Reedereien mehrtägige Bahamaskreuzfahrten an, so lässt sich eine USA-Reise mit einem Kurztrip auf die Bahamas verbinden.

Der Nachteil einer Kreuzfahrt ist jedoch, dass nur wenig Zeit auf der jeweiligen Insel bleibt.

Wer etwas mehr Zeit dort verbringen möchte, sollte mit dem Flugzeug anreisen und die Zeit in einem der zahlreichen Luxushotels verbringen.

Hier warten tropisches Karibikfeeling, feine Sandstrände, blaues Wasser, Cocktails und vielfältige kulinarische Genüsse auf die Besucher.

Es können schöne Aufnahmen mit der Drohne von einer der vielen Inseln gemacht werden. Alles Infos dazu findet ihr auf der Seite "Mit der Drohne auf den Bahamas".

Die Bahamas blicken auf eine lange Geschichte zurück. Im Jahr 1492 entdeckte Christopher Kolumbus die Inselgruppe, auf der eine indianische Bevölkerung lebte.

Seit dem 18. Jahrhundert gehörten die Bahamas zum Britischen Königreich und erlangten erst am 10. Juli 1973 die Unabhängigkeit.

Der 10. Juli wird jedes Jahr als höchster nationaler Feiertag zelebriert. 

Um auf den Bahamas mit Strom versorgt zu werden, muss ein Adapter mitgebracht werden. Die Steckdosen sind für amerikanische Flachstecker vom Typ A oder B.

Auch die Netzspannung beträgt 120 Volt wie in den USA. Ich verwende auf meinen Reisen einen Adapter, welchen ich in über 200 Ländern verwenden kann. Diesen findet ihr unter: https://amzn.to/3eQN11B.

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Inhaltsverzeichnis
Einreise & Visum
Einreise

Für einen Aufenthalt als Tourist ist bis zu 90 Tagen kein Visum nötig. Es ist lediglich ein Reisepass, der bei Ausreise noch mindestens 6 Monate gültig sein muss, sowie ein Rückflug-, oder Weiterreiseticket in ein anderes Land notwendig.

Sollten die Bahamas im Rahmen einer Kreuzfahrt über die USA besucht werden, müssen die Einreisebestimmungen der USA beachtet werden.

Dies bedeutet, wenn ihr visumfrei unter dem Visa-Waiver-Program der USA, zu touristischen Zwecken einreisen möchtet, benötigt ihr das ESTA.

Dieses ESTA (Electronic System for Travel Authorization) muss zusammen mit den anderen Dokumenten beim Check-In vorgelegt werden und wird auf die Gültigkeit geprüft.

Mehr über das Thema Visa-Waiver-Program und ESTA erfahrt ihr auf der Seite Reisevorbereitung.

Da alle Dokumente von der Reederei geprüft werden und diese euch nur mit gültigen Papieren befördert, gibt es keine weitere Einreisekontrolle auf den Bahamas.

Zum Verlassen des Schiffes reicht dann die Vorlage eines Lichtbildausweises (z.B. Personalausweis / Führerschein).

Währung
Währung

Seit dem Jahr 1966 ist der Bahamas Dollar (B$) offizielles Zahlungsmittel auf den Bahamas und ersetzte den britischen Pfund, der zuvor Zahlungsmittel war.

Der Bahamas Dollar ist im Verhältnis 1:1 an den US-Dollar gekoppelt, der auch als Zahlungsmittel akzeptiert wird.

Bahamas Dollar

Besonders in den großen Städten Nassau und Freeport bezahlen die Besucher der Kreuzfahrtschiffe mit dem US-Dollar und müssen nicht extra Geld für die Bahamas tauschen.

Wer nur kurze Zeit auf den Bahamas zu Gast ist, sollte ausschließlich mit dem US-Dollar zahlen, in Europa können die Scheine nicht mehr getauscht werden.

In allen Städten ist es problemlos möglich mit europäischen Kreditkarten, wie MasterCard oder Visa, Bargeld abzuheben.

Manche Automaten bieten sogar die Wahl der Auszahlung zwischen US-Dollar und Bahamas-Dollar.

Am Flughafen und in den Banken gibt es außerdem die Möglichkeit Devisen in den Bahama-Dollar zu wechseln.

Alle Banknoten haben die gleiche Größe und sind als 1/2B$, 1B$, 3B$, 5B$, 10B$, 20B$, 50B$ und 100B$ im Umlauf.

Einen 3$-Schein wird man im Laden kaum noch sehen, sie werden derzeit nicht gedruckt und haben schon Sammlerwert.

Münzen werden als 1,5,10,15 und 25 Cent geprägt, wobei diese exotische Motive wie Seesterne oder eine Ananas besitzen.

Der Wechselkurs zum Euro beträgt (Stand Februar 2020) 1€=1,08B$.

Auftakt - Anreise auf die Bahamas
Auftakt

Im großen gibt es zwei Wege, um auf die Bahamas zu gelangen, mit dem Flugzeug zum internationalen Flughafen der Hauptstadt Nassau oder mit einem der Kreuzfahrtschiffe auf eine der vielen Inseln.

Die Schiffe der großen Reedereien wie Carnival-, oder Norwegian Cruise Line, legen von den Häfen in Miami oder New York ab und bringen die Gäste in einigen Stunden auf die Bahamas.

Direktflüge zum internationalen Flughafen in Nassau werden derzeit nur noch von London mit British Airways angeboten.

Meistens muss über die USA geflogen werden. Von den Flughäfen in Florida wie Miami oder Fort Lauderdale fliegen täglich mehrere Maschinen in Richtung Bahamas.

Doch auch von den anderen großen Flughäfen wie New York, Atlanta, Chicago, Boston usw. werden Direktflüge von verschiedenen Fluggesellschaften angeboten.

Soll die Reise ab Nassau weiter gehen, muss das internationale Terminal verlassen und im angrenzenden Domestic Terminal neu eingecheckt werden.

Für Urlauber, die auf der Insel New Providence bleiben möchten, gibt es zwei Möglichkeiten. Entweder es wird beim Verlassen des Terminals ein Taxi genommen oder es wurde eine Abholung vom Hotel gebucht.

Taxis nehmen ab dem Flughafen einen Festpreis, es gibt zwar ein Taxameter, dies ist jedoch ausgeschaltet.

Freeport
Freeport

Auf der Insel Grand Bahama Island liegt die Stadt Freeport, die aufgrund der Freihandelszone heute die zweitgrößte Stadt der Bahamas ist.

Einst lebten Indianer auf dieser viert größten Insel, die jedoch nach der Entdeckung im Jahr 1492 von den spanischen Eroberern verschleppt wurden. Sie mussten anschließend in Minen arbeiten.

Das Wachstum der Insel begann jedoch erst in den 1950er Jahren durch den Tourismus und einer 200kM2 großen Freihandelszone, wo die Stadt Freeport gegründet wurde.

Es entstand der große Hafen, an dem heute täglich Kreuzfahrtschiffe anlegen und die Gäste zu einer Erkundung der Insel aufbrechen.

Für Touristen sind besonders die Städte Freeport und Lucaya interessant, welche direkt nebeneinander liegen.

In Lucaya gibt es mehrere große und kleine Hotels, Luxusresorts, Kasinos, Nachtleben und Einkaufszentren. Außerdem befinden sich entlang der 120km langen Küstenlinie viele schöne Strände und bieten die Möglichkeit zum Schnorcheln oder Tauchen.

In der noch recht jungen Stadt Freeport sucht man Sehenswürdigkeiten wie in Nassau vergebens, die Insel punktet mehr mit schönen Stränden und der Natur.

Es gibt mehrere Nationalparks, wie den Lucaya-Nationalpark oder der Garden of Groves. Einkaufszentren sind zum Beispiel der International Bazar oder der größere Port Lucaya Marketplace. Hier finden Touristen viele Souvenirs und können zollfrei shoppen. 

Der Flughafen von Freeport bietet größtenteils nur Inlandsflüge, in den USA wird lediglich Miami ein Mal pro Tag angeflogen.

Im Jahr 2019 traf Hurrikan Dorian die Insel und richtete große Zerstörung an. Überall auf der Insel sind die Schäden und zerstörten Gebäude noch präsent.

Freeport Bahamas
Freeport Hafen
Hafen

Am Hafen, etwas außerhalb des Stadtzentrums von Freeport legen täglich Kreuzfahrtschiffe an und die Tausenden Gäste strömen an Land.

Auch wenn der Hafen nicht viel zu bieten hat, ist der beschauliche Marktplatz mit den gigantischen Kreuzfahrtschiffen im Hintergrund ein echter Blickfang.

Am Morgen beginnen die Besitzer ihre kleinen Hütten, in denen Souvenirs, T-Shirts, zollfreie Waren, exotische Cocktails, kulinarische Besonderheiten und anderes verkauft werden.

Auffällig sind vor allem die vielen bunten T-Shirts und Gemälde, die an den Wänden der kleinen Holzhütten hängen.

Im Gegensatz zu anderen Touristenregionen, sind die Menschen hier locker und freundlich, niemand bedrängt die Gäste oder zieht sie in seinen Laden.

So kann hier entspannt ein Cocktail aus einer Kokosnuss getrunken, der Live Musik am Marktplatz gelauscht und Schiffe beobachtet werden.

Galerie Hafen
Port Lucaya Marketplace
Marketplace

Der Port Lucaya Marketplace ist das größte Einkaufszentrum der Insel und hat den International Bazar schon längst verdrängt.

Trotzdem kann auch dieser Markt von der Größe nicht mit den großen Outlet-Malls oder Einkaufszentren der USA mithalten.

Wer internationale Marken sucht, ist hier falsch, dafür werden lokale Souvenirs, Kunstwerke und Kleidung angeboten.

Auf dem Marketplace Square, spielen täglich Livebands und sorgen für gute Stimmung bei den Besuchern.

Es gibt auf diesem Open-Air-Markt eine Vielzahl an Geschäften, zwei Strohmärkte, Restaurants und Bars.

Vor allem Souvenirs für die vielen Tagesbesucher werden an den offenen Ständen und Holzhütten des Marktes angeboten.

Kulinarisch bieten die Restaurants fast alles, von europäischer, amerikanischer bis zur afrikanischen Küche, sollte hier für jeden etwas dabei sein.

Am Abend lässt sich hier bei einem Bahama Mama entspannen und der Tag bei Live-Musik ausklingen lassen.

Wo sich der Markt befindet, seht ihr auf dem Stadtplan von Freeport weiter unten auf der Seite.

www.portlucaya.com

Galerie Marketplace
Coopers Castle
Coopers Castle

Von einem der höchsten Hügel von Grand Bahama Island, thront das Anwesen des Geschäftsmanns Harvard Cooper über die Insel.

Die Geschichte hinter Mr. Cooper beginnt traurig, er soll seine Kindheit in schwerer Armut verbracht haben.

Später holte er als Geschäftsmann große amerikanische Ketten wie Burger King, Pizza Hut und Kentucky Fried Chicken auf die Insel.

Die Familie Cooper gilt unter den Einheimischen als sehr beliebt und unterstützt viele wohltätige Organisationen auf den Bahamas.

Seine Erfolgsgeschichte wird bewundert und ist Symbol dafür, was durch harte Arbeit geschafft werden kann.

In den 1980er Jahren errichtete er das imposante blau-weiße Schloss, das einer mittelalterlichen Burg ähnelt.

Es soll Möglichkeiten geben das Anwesen zu besichtigen und mehr über das Leben der Familie Cooper zu erfahren.

Außerdem werden besondere Ereignisse wie Hochzeiten hier gefeiert.

Coopers Castle Freeport
Ausflüge auf Grand Bahama Island
Ausflüge Freeport

Die Insel ist vor allem bei Wassersportlern verschiedenster Arten beliebt. Auf Grand Bahama Island können Tauch-, oder Schnorchelausflüge zu einem der unzähligen Korallenriffe mit bunter Tier-, und Unterwasserwelten begonnen werden.

Auch gesunkene spanische Galeeren, große Tiere wie Haie oder Rochen, können bei den Exkursionen erlebt werden.

Für jene, die noch nicht tauchen können, gibt es einige Tauchschulen und Kurse in den Touristenregionen wie Lucaya.

Naturfreunde kommen bei Besuchen der Nationalparks auf ihre Kosten. So bietet der Lucayan Nationalpark, das Bahamas National Rand Naturcenter und der Garden of the Groves eine beeindruckende Pflanzenwelt.

Stadtplan&Standorte
Stadtplan Freeport
Nassau
Nassau

Auf der eigentlich flächenmäßig kleinen Insel New Providence, liegt die Hauptstadt der Bahamas. Trotz ihrer kleinen Größe leben mit über 240000 Menschen die meisten Bewohner der Bahamas hier.

Die Geschichte der Stadt geht bis 1656 zurück und wurde dort als britische Kolonie unter dem Namen Charlestown gegründet.

Im Jahr 1728 wurde die erste parlamentarische Regierung der Bahamas gebildet, ihr Sitz wurde Nassau.

Aufgrund der weit zurückreichenden Geschichte befinden sich heute einige interessante Kolonialgebäude und Sehenswürdigkeiten in der Stadt.

Die Parlaments-, und Regierungsgebäude, sowie einige Museen und Einkaufszentren sind nur wenige Meter vom Hafen der Kreuzfahrtschiffe entfernt.

Alle Sehenswürdigkeiten wie das Fort Fincaste, die John Watlings Distillery und das Regierungsviertel sind fußläufig zu erreichen.

Im großen Hafen von Nassau können zeitgleich mehrere Kreuzfahrtschiffe anlegen, sodass die Stadt tagsüber von Touristen überrannt wird.

Bei den Besuchern ist besonders Paradise Island mit ihren traumhaften Sandstränden und vielen Aktivitäten sehr beliebt.

Das beeindruckendste Hotel in Nassau ist das Atlantis Paradise Island.

Auch ohne Gast zu sein, kommen Besucher auf das Gelände und können sich umsehen. Es gibt ein großes Kasino für jeden, verschiedene Teiche mit Fischen, Haien und Rochen, sowie den feinen Sandstrand, welcher auch für jeden zugänglich ist.

Zum Hotel gehört auch ein großer Wasserpark (Atlantis Aquaventure), zu dem jedoch ein Ticket gekauft werden muss.

Für die Hauptstadt der Bahamas bleicht jedoch nur zu sagen, ein Tag ist hier definitiv zu wenig.

Nassau Bahamas
Government House
Government House

Vom Fitzwilliam Hügel überblickt das Government House ganz Nassau und ist heute der offizielle Sitz des Governor of the Bahamas.

Ursprünglich stand 1737 hier ein Gebäude, welches Governor Richard Fitzwilliam als Dienstsitz nutzte.

Im Jahr 1801 ersetzte das heutige Government House, in imposantem Pink und im Kolonialstil errichtet, den ehemaligen Dienstsitz. Charles Cameron war der erste Governor of the Bahamas, der dieses Haus nutzte. 

Seit 1830 thront vor dem Government House eine Statue von Christopher Columbus, dem Entdecker der Bahamas.

Bereits 1492 setzte er den ersten Fuß auf die Insel San Salvador. Die Statue wurde von Governor James Charmichael Smith aus England importiert.

Durch eine schweren Hurrikan wurde das Anwesen 1929 schwer verwüstet, sodass es in den 1930er Jahren wieder aufgebaut werden musste.

Leider kann das Haus nur aus der Ferne betrachtet werden, als Regierungssitz ist es von Besichtigungen ausgeschlossen.

Government House Nassau
Parlamentsgebäude / House of Assembly
House of Assembly

Am Parliament Square, direkt unterhalb des Hafens, sind die wichtigsten Gebäude der Regierung vertreten.

Mit dem Parlamentsgebäude (House of Assembly), dem obersten Gerichtshof (Supreme Court), dem Senat und den Büros der Regierung sitzt hier die Gesetzgebung der Bahamas.

Das House of Assembly ist das Unterhaus des Parlaments, es basiert auf dem Zweikammersystem aus Großbritannien und übernimmt wichtige Funktionen der Gesetzgebung.

Momentan besteht das Parlament aus 39 Abgeordneten, die alle 5 Jahre neu gewählt werden.

Direkt daneben liegt das Haus des Senats, welcher aus 16 Sitzen besteht. Alle diese Gebäude wurden 1815 nach dem Vorbild einiger Gebäude von New Bern im US-Staat North Carolina erbaut.

In der Mitte des Platzes steht die weiße Statue von Queen Victoria. Diese wurde vier Jahre nach ihrem Tod zum 24. Mai 1905 auf dem Parliament Square errichtet.

House of Assembly Nassau
Oberster Gerichtshof / Supreme Court
Supreme Court

Hinter dem House of Assembly hat der oberste Gerichtshof (Supreme Court) der Bahamas seinen Sitz.

Ebenfalls in auffälligen pink-weißen Tönen wurde das Gebäude 1921 eröffnet.

Die Gesetzgebung, aus der ein oberster Gerichtshof hervorgeht, stammt aus dem Jahr 1896. Er befasst sich mit zivilrechtlichen und strafrechtlichen Belangen und sprechen Recht nach englischer Tradition.

Deshalb tragen alle Richter bei den Verhandlungen eine schwarze Robe mit weißer Perücke.

Supreme Court Nassau
Supreme Court Garten
Public Library and Museum
Library

Als ältestes Gebäude des Parliament Square gilt die Public Library. Das achteckige Gebäude, natürlich in pinken Farben und umgeben von Palmen, stammt aus dem Jahr 1797.

Zur damaligen Zeit wurde es jedoch als Gefängnis benutzt und erst 1873 zog die Nassau Public Library ein.

In den ehemaligen Zellen, in denen einst die Gefangenen schliefen, stehen nun Bücherregale, Tische und einige Antiquitäten.

Die Bücherei ist die größte und älteste der fünf Büchereien auf den Bahamas.

Auf den oberen Etagen sind einige alte Dokumente, Siegel und sogar Skelettteile ausgestellt. Außerdem bietet die Veranda unter dem Dach einen schönen Blick auf die Gärten der Regierungsgebäude.

Öffnungszeiten und Preise:

Montag-Donnerstag:

10:00Uhr-17:45Uhr

Freitag:

10:00Uhr-16:45Uhr

Samstag:

10:00Uhr-15:45Uhr

Eintritt Kostenlos

Shirley Street

Nassau,Bahamas

www.bahamaslibraries.org

Public Library and Museum Nassau
Prince George Wharf
Prince George Wharf

An der Prince George Wharf, direkt über dem historischen Zentrum von Nassau, legen täglich riesige Kreuzfahrtschiffe an.

Bis zu 7 der gigantischen Schiffe können hier gleichzeitig anlegen, sodass unter Umständen plötzlich Tausende Touristen auf die Insel strömen.

Nassau hat damit den größten Kreuzfahrthafen der Karibik.

Der Ursprung des Hafens geht zurück in die Zeit der Prohibition. Während in den USA Alkohol verboten war, schmuggelten viele kleine Segelschiffe über die Bahamas illegalen Alkohol in die Staaten.

Da der alte Hafen von Nassau zu klein für diesen Ansturm wurde, erbaute man die Prince George Wharf, benannt nach Prince George, Herzog von Kent.

Um den immer größer werdenden Schiffen Platz zu bieten, musste der Hafen vergrößert werden.

Von 1966 bis 1969 und 2009 wurde er ausgebaggert, damit auch die größten Kreuzfahrtschiffe hier anlegen können.

Wie im Hafen von Freeport, befinden sich einige bunte Holzhütten mit lokalen Souvenirs, T-Shirts und Cocktails direkt vor den Schiffen.

Auf der Straße warten bereits Taxis, um die Besucher an den Strand, nach Paradise Island oder an die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu fahren.

Galerie P. George Wharf
Straw Market
Straw Market

An der Bay Street des Hafens entlang, liegt der Straw Market (übersetzt Strohmarkt). Bereits seit den 1940er Jahren sind die Bahamas bekannt für ihre Kunstwerke aus Stroh.

So entstehen in Handarbeit bunte Taschen, Körbe und Hüte in den Hallen des Marktes.

Das Gebäude wurde erst renoviert und so ist der gesamte Markt nun überdacht. Eine typische Marktatmosphäre kommt trotzdem noch auf, wenn man durch die kleinen Gänge schlendert, wo die Händler ihre Waren an den Mann bringen wollen.

Seitdem täglich unzählige Touristen auf die Insel kommen, werden hier vor allem Souvenirs angeboten.

Neben den Strohwaren sind dies vor allem T-Shirts, Holzwaren, Schmuck, Muscheln, Gemälde und so weiter.

Jeder der ein Souvenir von den Bahamas mitbringen möchte, wird hier definitiv fündig.

Öffnungszeiten:

Montag-Donnerstag:

09:00Uhr-17:00Uhr

Bay Street

Nassau,Bahamas

Nassau Straw Market
Straw Market Nassau Innen
Straw Market Nassau
Pirates of Nassau Museum
Pirates of Nassau

Dieses Museum zeigt interaktiv die Zeiten, als Nassau von Piraten überflutet und als Unterschlupf genutzt wurde.

30 Jahre lang, von 1690 bis 1720 war das goldene Zeitalter der Piraterie, auch die Bahamas blieben davon nicht verschont.

Im Museum können Besucher in die Rolle der Piraten schlüpfen und sehen, wie es war ein Pirat im Jahr 1716 zu sein.

Piraten, lebensecht aus Wachs hergestellt, erzählen aus ihrem Leben und ein Schiff kann von den Besuchern geentert werden.

Die Regierung unternahm viele Versuche, die Piraten aus Nassau zu vertreiben. Selbst die mehrmalige Zerstörung von Nassau hielt sie nicht fern.

Erst als im Jahr 1718 ein ehemaliger Pirat Namens Woodes Rogers zum Governor of the Bahamas ernannt wurde, konnten die Piraten endgültig vertrieben werden.

Heute sind von ihnen nur noch spannende Geschichten im Pirates of Nassau Museum übrig.

Öffnungszeiten und Preise:

Montag-Samstag:

08:30Uhr-17:30Uhr

Eintritt:

Erwachsene 13,50$

Kinder 6,75$

Kings and George Street

Nassau,Bahamas

www.piratesofnassau.com

Pirates of Nassau Museum
John Watling's Distillery
John Watlings

Einen komplett auf den Bahamas produzierten Rum zu probieren und alles über seine Herstellung zu erfahren, dass können Besucher bei der John Watlings Distillery.

Den Namen bekam der Rum vom Piraten John Watlings, der 1680 auf den Bahamas sein Unwesen trieb.

Im Jahr 1789 wurde das imposante Buena Vista Estate errichtet, in dem sich heute die kleine Distillery befindet.

Nach einigen Verkäufen und einer aufwendigen Restaurierung beherbergt das Hauptgebäude nun ein Museum, einen Shop und eine Bar, in der Cocktails mit dem hauseigenem Rum probiert werden können.

Die kostenlose Tour durch das Museum und die Produktionshalle dauert circa 10 Minuten. Besucher erfahren etwas über die Geschichte des Unternehmens, dürfen eine Probe des Pina Colada kosten, sehen den 200 Jahr alten Brunnen des Anwesens und gelangen in die Produktionshalle des Rums.

Mit etwas Glück wird in der kleinen Brennerei gerade gearbeitet und eine der Rumsorten wird hergestellt oder abgefüllt.

Insgesamt produziert die John Watlings Distillery drei verschiedene Rumsorten wie Buena Vista Rum, Amber Rum und Pale Rum, sowie den Red Turtle Wodka.

Nach der kurzen Führung haben die Besucher noch die Möglichkeit im Shop eine Flasche Rum oder andere Souvenirs zu erstehen oder in der Bar einen Cocktail zu probieren.

Es werden die verschiedensten Cocktails wie Bahama Mama, Pina Colada oder Cuba Libre angeboten, sowie Proben der einzelnen Rumsorten.

Öffnungszeiten und Preise:

Täglich:

10:00Uhr-18:00Uhr

Eintritt:

Kostenlos

Delancy Street

Nassau,Bahamas

www.johnwatlings.com

Galerie John Watling's
Christ Church Cathedral
Christ Church

Die Christ Church Cathedral, direkt neben dem Pirates of Nassau Museum, ist die älteste Kirche der Bahamas und bietet noch einige weitere Besonderheiten.

Ein erster Vorgängerbau der Kirche aus dem Jahr 1670 wurde während der spanischen Besetzung komplett zerstört.

Im Jahr 1830 wurde der heutige Glockenturm errichtet, die eigentliche Kirche folgte dann 1841.

Während der Herrschaft von Queen Victoria wurde Nassau zu einer Stadt erklärt, dies geschah 1861. Doch auch für die Kirche war dieses Jahr bedeutend, sie erhielt den Titel Kathedrale.

Sehenswert sind vor allem die bunten Fenster hinter dem Altar, welche einzigartig auf den Bahamas sind. Sie stammen aus dem Jahr 1949, nachdem ein Hurrikan und ein Brand, die alten Fenster zerstörte.

Zuletzt wurde die Kirche 1995 renoviert und ist seitdem täglich für Einheimische und Touristen gleichermaßen geöffnet.

Christ Church Cathedral Nassau
Christ Church Cathedral Innen
Nationales Kunstmuseum
Kunstmuseum

Das Nationale Kunstmuseum (National Art Gallery) war das erste Museum der Bahamas, welches Kunstwerke lokaler Künstler ausstellte.

Im Jahr 1996 entschied der damalige Premierminister Hubert A. Ingraham, ein Kunstmuseum auf den Bahamas zu eröffnen.

Die Wahl fiel auf die Villa Doyle, ein Anwesen aus dem Jahr 1869, welches für die neue Verwendung aufwendig restauriert wurde.

Seit der Eröffnung 2003 werden hier wechselweise Kunstwerke von allen namhaften Künstlern und allen Epochen der Bahamas ausgestellt.

National Art Gallery Nassau

Öffnungszeiten und Preise:

Dienstag-Samstag:

10:00Uhr-17:00Uhr

Sonntag:

12:00Uhr-17:00Uhr

Eintritt:

Erwachsene 10$

West and West Hill Streets

Nassau,Bahamas

www.nagb.org.bs

Fort Fincastle
Fort Fincastle

Erbaut wurde das Fort Fincastle um die Stadt Nassau und deren Bewohner vor Piraten zu beschützen.

Lord Dunmore gab den Bau 1793 in Auftrag, im gleichen Atemzug entstanden auch die Queen's Staircase, um eine Verbindung zum Fort zu schaffen.

Zum Bau der Verteidigungseinrichtung auf dem Bennet's Hill wurden Sklaven benutzt, die eigenartige Form, die sie erschufen, ist heute ein Touristenmagnet.

Während seiner Dienstzeit wurde das Fort nie in Kriegshandlungen verwickelt, obwohl es mit einigen schweren Geschützen ausgestattet war.

Anfang des 19. Jahrhunderts diente es noch als Leuchtturm, bis ein neuer Leuchtturm an der Spitze von Paradise Island das Fort ablöste.

Der große Wasserturm neben dem Fort Fincastle ist momentan geschlossen und kann nicht besichtigt werden.

Rund um das Fort sind einige Souvenirstände für die Touristen aufgebaut. 

Fort Fincastle Nassau
Wasserturm am Fort Fincastle
Queen's Staircase
Queens Staircase

Um eine Verbindung von der Stadt zu ihrem Verteidigungspunkt, dem Fort Fincastle zu schaffen, wurden die Queen's Staircase geschaffen.

Auf Befehl von Lord Dunmore mussten etwa 600 Sklaven in schweißtreibender Arbeit eine Treppe in den Felsen schlagen.

So entstand im Jahr 1793 die Treppe mit einer Länge von 31 Metern und insgesamt 65 Stufen.

Neben der Treppe fließt der einzige Wasserfall der Bahamas (wenn auch künstlich erschaffen) hinunter, die düstere Atmosphäre in der schmalen Schlucht hat definitiv ihren Charme.

Anlässlich des 65. Geburtstags von Queen Victoria im Jahr 1884 erhielt die Treppe ihren Namen Queen's Staircase.

Queen Victoria regierte Großbritannien 64 Jahre lang, von 1837 bis 1901.

Queen's Staircase Nassau
Atlantis & Paradise Island
Atlantis

Den Namen Paradise Island trägt die Insel nicht umsonst, es gibt die schönsten Strände und die luxuriösesten Hotels von New Provicende.

Da die Insel etwas abseits des Stadtzentrums liegt, gibt es zwei Möglichkeiten dort hinzugelangen.

Entweder mit dem Taxi oder mit einer Fähre von der Prince George Wharf über das Wasser.

Bei einer Fahrt mit dem Auto passiert man die Paradise Island Bridge, welche einen schönen Blick auf Nassau bietet.

Die exklusiven Hotelanlagen auf Paradise Island besitzen natürlich auch private Strandabschnitte für ihre Gäste. Ein schöner öffentlicher Strand mit türkisem Wasser und feinem Sand, ist der Cable Beach, welcher definitiv einen Besuch wert ist.

Ein absolutes Highlight auf Paradise Island ist das gigantische Atlantis Hotel. Im Jahr 1968 als Paradise Island Hotel and Casino eröffnet, wurde es immer weiter ausgebaut, Gebäude kamen hinzu und heute bietet das Atlantis über 3800 Zimmer.

Auch ohne Gast zu sein, kann man sich hier umschauen oder an einer Tour durch das Hotel teilnehmen.

Öffentlich zugänglich sind einige Teile das Hotels bis zum Strand, das Kasino und das Einkaufszentrum. An die Highlights, wie das Aquarium und die Royal Towers, kommen Besucher jedoch nur als Gast des Hotels oder mit der "Discover Atlantis Tour".

Zum Komplex gehört auch ein großer Wasserpark (Atlantis Aquaventure), für den jedoch separat Eintritt bezahlt werden muss.

Mit einem Ticket können auch Besucher, die nicht Gäste des Hotels sind, den Wasserpark benutzen.

Auch wenn dieses Hotel nicht zu den offiziellen Sehenswürdigkeiten von Nassau gehört, ist ein Besuch des riesigen Komplexes ein echtes Erlebnis.

Galerie Atlantis
Stadtplan&Standorte
Stadtplan Nassau
Swimming Pigs
Swimming Pigs

Die schwimmenden Schweine sind das Erlebnis auf den Bahamas, jeder kennt sie und doch weiß niemand so recht wo sie herkommen.

Es gibt die frei lebenden Schweinchen jedoch nur auf der unbewohnten Insel Big Major Cay.

Bislang gibt es drei Theorien zur Herkunft der Schweine, bewiesen wurde aber noch keine. Eine Theorie besagt, dass einmal Menschen auf Big Major Cay lebten und die Schweine zurückließen.

Theorie zwei vermutet, dass Seeleute die Schweine auf der Insel aussetzten, um sie als Nahrungsquelle dort zu halten.

Als letzte Theorie könnten sich die Schweine von einem sinkenden Schiff auf die Insel gerettet haben.

Wie auch immer, leben die kleinen Schweinchen nun im Paradies. Täglich kommen Boote mit Touristen, um sie zu besuchen und bringen reichlich Essen mit. So kriegen sie Leckereien wie Brot, Gemüse und Obst, was die Schweine besonders lieben.

Einmal mit den Schweinen schwimmen und ein paar schöne Fotos machen ist wohl das Highlight der meisten Urlauber auf den Bahamas.

Tagesausflüge sind von den Exumas und vor allem der Hauptinsel Great Exuma möglich.

Von hier aus erreichen die Boote Big Major Cay nach etwa 3 Stunden Fahrzeit. Schneller geht es von der bewohnten Nachbarinsel Staniel Cay, die Fahrt dauert etwa 15 Minuten.

Beim buchen der Ausflüge sollte man jedoch vorsichtig sein, die frei lebenden Schweinchen am Pig Beach gibt es ausschließlich auf der Insel Big Major Cay.

Es werden auch Touren auf anderen Inseln angeboten, dort leben die Schweine jedoch im Gehege und werden nur für Touristen ins Wasser gelassen.

Swimming Pigs
Schwimmende Schweinchen Bahamas

Ich hoffe mit dieser Seite, konnte ich euch einen Eindruck von den traumhaften Orten der Bahamas geben.

Für viele Menschen sind die Inseln in echtes Paradies, wer jedoch die typischen Sehenswürdigkeiten sucht, ist hier falsch.

Dafür kommen Wassersportler komplett auf ihre kosten.

Einen guten und ausführlichen Reiseführer über die Bahamas (auf Deutsch) findet ihr hier:

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Bahamas - Reiseführer von Iwanowski: Individualreiseführer mit Karten-Download

  • Autor: Stefan Blank

  • Herausgeber Iwanowski's Reiseverlag

  • Auflage Nr. 4 (21.08.2019)

  • Deutsch

  • Taschenbuch: 288 Seiten

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